Schmitt ist neue Landeschefin in Rheinland-Pfalz
Die Freien Demokraten Rheinland-Pfalz haben bei ihrem Landesparteitag in Mainz einen historischen Schritt unternommen: Mit Daniela Schmitt führt erstmals eine Frau den Landesverband.

Beim Landesparteitag in der Mainzer Halle 45 stellte sich die FDP Rheinland-Pfalz nach dem Parteiaustritt von Volker Wissing personell neu auf. Daniela Schmitt wurde mit 67,5 Prozent der Stimmen zur neuen Landesvorsitzenden gewählt. Im Gespräch mit dem „SWR“ erklärte Schmitt: „Wir haben die letzten Wochen und Monate eine durchaus schwierige Situation gehabt und es ist wichtig, jetzt nach dieser Situation aufzubrechen.“ Es müsse Vertrauen wieder aufgebaut, angepackt und Gräben geschlossen werden, unterstrich die neue Landeschefin.
Schmitt will Aufgaben angehen
„Ich verstehe mich auch als Brückenbauerin“, so Schmitt. Zahlreiche Delegierte hätten ihr gegenüber bestätigt, dass sie das Ende der Personaldebatten begrüßten. „Wir stehen ein Jahr vor der Landtagswahl und es gibt so viele Themen, die jetzt bearbeitet und aufbereitet werden wollen.“ Die Landeschefin ist voller Motivation, die Aufgaben anzupacken: „Jetzt gilt es, an die Sacharbeit zu gehen – in den Kreisverbänden, mit den Regionen. Und darauf freue ich mich.“
In ihrer Rede kündigte sie an, dass die FDP jetzt ihren inneren Kompass neu ausrichten müsste. Darüber hinaus sprach sie sich dafür aus, neue Formate zu entwickeln, um Themen besser zu verbreiten. Schmitt betonte, dass die FDP weder nach rechts noch nach links driften dürfe. „Wir brauchen eine starke liberale Kraft in der Mitte der Gesellschaft und für die Mitte der Gesellschaft.“ Mit einem guten Ergebnis bei der Landtagswahl am 22. März 2026 werde die rheinland-pfälzische FDP einen entscheidenden Beitrag zum Wiedererstarken der Partei auf Bundesebene leisten, kündigte Schmitt an.
Weitere Personalentscheidungen
Schmitts Stellvertreter im neugewählten Vorstand sind Emanuel Letz und Stephanie Steichele-Guntrum. Letz, Oberbürgermeister von Bad Kreuznach, erreichte 82,2 Prozent, Steichele-Guntrum aus dem rheinhessischen Oppenheim konnte 63,5 Prozent der Stimmen auf sich vereinen.
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