Für Bildungschancen unabhängig vom Elternhaus
Für die Freien Demokraten ist klar: Investitionen in die Zukunft werden trotz angespannter Haushaltslage getätigt. Dazu gehören selbstverständlich auch bedeutende Investitionen in die Bildung wie das Startchancen-Programm.
Nachdem aus den Reihen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Stimmen laut geworden waren, die nach Kürzungen beim Startchancen-Programm gerufen hatten, stellte FDP-Chef und Finanzminister Christian Lindner auf X (ehemals Twitter) klar: „Diese Steuergelder sind gut eingesetzt, denn sie schaffen faire Lebenschancen und ersparen später Sozialausgaben. Bitte mehr Weitsicht, liebe CDU-Kollegen.“ Er begrüßte zwar die Sparinitiative der Union. Dass jedoch ausgerechnet das Startchancen-Programm dem Rotstift zum Opfer fallen sollte, sorgte bei ihm für Unverständnis.
Wissenschaftliche Begleitung des Startchancen-Programms
Nach Ansicht der Freien Demokraten wird das Startchancen-Programm die Situation für viele Kinder und Jugendliche verbessern. Eine Million Schülerinnen und Schüler an 4.000 Schulen werden Teil des Startchancen-Programms. Bund und Länder investieren in den nächsten 10 Jahren 20 Milliarden Euro in mehr Chancen durch Bildung. Dort, wo der Bedarf am dringendsten ist und die Herausforderungen für Kinder und Jugendliche am größten sind, erhalten sie mit den Startchancen-Schulen die meiste Unterstützung. So werden mit dem Startchancen-Programm Bildungschancen unabhängig vom Elternhaus gefördert, damit in Zukunft nicht mehr der familiäre Hintergrund entscheidend für den Schulabschluss eines Kindes ist.
Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger kündigte an: „Damit das Startchancen-Programm größtmögliche Wirkung erzielen kann, wird es über die gesamte Laufzeit wissenschaftlich begleitet.“ Es sei deshalb auch von Beginn an als lernendes Programm konzipiert, damit es ein Vorbild für die Zukunft sein und Modellcharakter entwickeln könne.
Bildungspolitische Trendwende
Ab dem kommenden Schuljahr gibt es über 2.000 Startchancen-Schulen. Stark-Watzinger lobte diesen Schritt: „Das Startchancen-Programm ist der Einstieg in die bildungspolitische Trendwende.“ Stark-Watzinger erklärte: „Ich freue mich, dass wir heute den nächsten Meilenstein erreicht haben im Rahmen des Startchancen-Programms.“ Bildungsstudien wie die Pisa-Studie zeigten, dass in Deutschland der Bildungserfolg stark von der sozialen Herkunft abhänge. „Das wollen wir ändern“, stellte sie klar. Deswegen setze das Programm genau an dieser Stelle an. Die Bildungsministerin führte aus, dass das Startchancen-Programm das „größte und langfristigste Bildungsprogramm in der Geschichte der Bundesrepublik“ sei.
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