Es braucht keine rot-grüne Zwangsrente

Die Kanzlerkandidaten von SPD und Grünen Olaf Scholz und Robert Habeck wollen Selbstständige in die Gesetzliche Rentenversicherung zwingen, um die leeren Kassen zu füllen. Ein No-Go für die Freien Demokraten.

Johannes Vogel, FDP-Bundesparteitag
FDP-Vize Johannes Vogel fordert Respekt vor Selbstständigen.

SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz und Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck haben einen Vorschlag unterbreitet, um die Belastung der Rentenkasse durch den Renteneintritt der Babyboomer aufzufangen: Alle Selbstständigen sollen pflichtversichert werden. FDP-Vize Johannes Vogel kann diesem Vorschlag nichts abgewinnen: „Das ist eine weitere schlechte Nachricht für die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Deutschland und ein weiteres Kapitel mangelnden Respekts für Selbstständige.“ 

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Freiheit und Verantwortung gehören zusammen

Die Freien Demokraten stehen klar an der Seite der Selbstständigen und lehnen die Pflichtversicherung ab. „Selbständige treffen jeden Tag viele unternehmerische Entscheidungen, für die sie verantwortlich gemacht werden – wir müssen ihnen auch die Freiheit geben, selbst über die Form ihrer Altersvorsorge zu entscheiden“, stellte Vogel klar. 

Er machte darüber hinaus klar, dass die Rechnung von Scholz und Habeck auch nicht aufgeht und das demografische Problem der Rentenversicherung nicht löst – nur in die Zukunft verschiebt: „Es braucht keine rot-grüne Zwangsrente, die dann übrigens auch neue Ansprüche in den kommenden Jahrzehnten kreiert.“ Der FDP-Rentenexperte forderte: „Stattdessen müssen wir dieses an der Wurzel packen — mit einer Gesetzlichen Aktienrente wie in Schweden.“

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Mehr Flexibilität bei der Rente

Die Freien Demokraten setzen nicht auf Zwang, sondern auf maximale Flexibilität. Im Programm zur Bundestagswahl fordern sie unter anderem die Einführung einer flexiblen Altersvorsorge nach dem Baukastenprinzip, sodass jeder Bürger seine Altersvorsorge an seine Bedürfnisse anpassen kann. Auch soll das Renteneintrittsalter flexibilisiert und Zuverdienstgrenzen abgebaut werden. Für die gesetzliche Aktienrente, in zentrales Anliegen der Freien Demokraten, wurde mit dem Generationenkapital bereits der Grundstein gelegt