Startchancen-Programm geht an den Start
Ab dem 1. August gibt es über 2.000 Startchancen-Schulen. Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger lobt: „Das Startchancen-Programm ist der Einstieg in die bildungspolitische Trendwende.“
Gute Nachrichten in Sachen Bildung: Mit dem Startchancen-Programm beginnt zum neuen Schuljahr das größte Bildungsprogramm in der Geschichte unseres Landes. Die Startchancen-Schulen können über zwei Jahre gestaffelt in das Programm übergehen. In den Bundesländern ist nun die Auswahl der ersten Schulen erfolgt. Insgesamt starten 2.060 Schulen zum 1. August 2024. Das sind mehr als doppelt so viele, wie ursprünglich angedacht. „Das zeigt: Das Startchancen-Programm entfaltet eine große Dynamik. Es stößt auf enormes Interesse, die Schulen wollen dabei sein“, zeigte sich Bildungsministerin Stark-Watzinger bei der Unterzeichnung der Vereinbarungen zum Startchancen-Programm erfreut über den Andrang. „Es zeigt auch, dass die Länder sich in großem Maße engagieren und es vor Ort vielen Schulen ermöglichen wollen, von Beginn an dabei zu sein.“
Ein Meilenstein für die Bildung in Deutschland
„Ich freue mich, dass wir heute den nächsten Meilenstein erreicht haben im Rahmen des Startchancen-Programms“, so Stark-Watzinger. Bildungsstudien wie die Pisa-Studie zeigten, dass in Deutschland der Bildungserfolg stark von der sozialen Herkunft abhängt. „Das wollen wir ändern“, stellte sie klar. Deswegen setze das Programm genau an dieser Stelle an. Die Bildungsministerin führte aus, dass das Startchancen-Programm das „größte und langfristigste Bildungsprogramm in der Geschichte der Bundesrepublik“ sei.
Frühzeitig die Weichen für erfolgreiche Bildungswege stellen
Das Geld soll einerseits in die Ausstattung der Schulen, andererseits in mehr Personal für die Schulsozialarbeit fließen. Etwa 4.000 Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler werden mit dem Programm zu Startchancen-Schulen. Die ausgewählten Schulen sollen mit Geld unterstützt werden, damit sie in eine bessere und modernere Lernumgebung investieren können. Dazu kommen Gelder zur freien Verfügung der Schulen – ein sogenanntes Chancenbudget. Außerdem sollen zusätzliche Stellen geschaffen werden. Stark-Watzinger hob hervor, dass es damit eine Abkehr vom bisherigen Gießkannenprinzip gebe. Die Ressourcenverteilung erfolge gezielt dort, wo sie gebraucht werde. Sie wolle einen klaren Fokus auf die Basiskompetenzen legen und frühzeitig die Weichen für erfolgreiche Bildungswege stellen.
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