Wir stärken Erasmus+
Die Erfolgsgeschichte der EU ist untrennbar mit ihrer Bildungspolitik, vor allem dem Förderprogramm Erasmus verbunden. Jetzt schlägt das Bildungsministerium ein neues Kapitel in der 35-jährigen Erfolgsgeschichte des EU-Programms auf.
Die Lust auf einen Auslandsaufenthalt ist nach mehr als zwei Jahren Corona-Pandemie groß: Schon jetzt übersteigt die Zahl der Erasmus-Anträge für Auslandsaufenthalte die des gesamten Vorjahres bei weitem. Jetzt hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung gute Nachrichten im Gepäck: Das Programm Erasmus+ wird noch einmal mit 57 Millionen Euro gestärkt. Diese Mittel werden vom Europäischen Sozialfonds zur Verfügung gestellt. „Dadurch können wir bis zu 13.700 mehr junge Menschen höher fördern. Mit dieser Stärkung schlagen wir ein neues Kapitel in der 35-jährigen Erfolgsgeschichte des europäischen Studierendenaustauschs auf. Erasmus ist gelebtes Europa“, konnte Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger verkünden.
Mehr junge Menschen sollten Europa erfahren können
Das Bildungsministerium hatte bereits im Dezember die Fördersätze für Auslandsaufenthalte von Studierenden erhöht. Die Grundförderung im Rahmen von Erasmus+ beläuft sich vom kommenden Wintersemester an je nach Zielland auf 490 bis 600 Euro. Darüber hinaus können Studierende, die eine Behinderung haben, erwerbstätig sind oder aus einem nichtakademischen Elternhaus stammen, 250 Euro pro Monat zusätzlich erhalten. Mit der höheren Förderung werde nun „ein neues Kapitel in der 35-jährigen Erfolgsgeschichte des europäischen Studierendenaustauschs“ aufgeschlagen, betonte die Ministerin. „Mir liegt sehr am Herzen, dass gerade in diesen Zeiten noch mehr junge Menschen mit Erasmus Europa erfahren können.“
Das Erasmus-Programm wurde seit seiner Gründung im Juni 1987 von mehr als zwölf Millionen jungen Menschen genutzt. An Erasmus+ nehmen 33 Länder als Programmländer teil: Die 27 EU-Mitgliedsstaaten sowie Island, Liechtenstein, Nordmazedonien, Norwegen, Serbien und die Türkei. Zwar ist das Vereinigte Königreich nach dem Brexit kein Programmland mehr, es bleibt aber Partnerland.
Weitere Informationen zum 35. Jubiläum des Programms und fünf gute Gründe, um an dem Programm teilzunehmen, finden Sie hier!