Wir sind Macher
Der 74. Ord. Bundesparteitag ist eröffnet. FDP-Vize Nicola Beer stimmte die Delegierten auf die kommenden Tage ein: „Wir sind nicht die größte, aber die wichtigste Partei Deutschlands.“
Beer, die nicht wieder für das FDP-Präsidium kandidieren wird, blickt auf bewegte Jahre zurück: „Vieles haben wir zusammen in und mit unserer Partei in den letzten 30 Jahren erlebt, Aufs und Abs, langweilig wurde es jedenfalls nie. Am einschneidendsten waren sicher die letzten 10 Jahre. Für uns alle.“
Die Bundestagswahl 2013 sei eine Zäsur für die Freien Demokraten gewesen, erinnerte sich Beer. Es sei allerdings kein Ende gewesen, sondern ein Anfang: „Es begann die intensivste, härteste, nervenaufreibendste, atemraubendste, zusammenschweißendste, zupackendste, bunteste Zeit unserer Freien Demokraten.“ Und es sei gelungen, die Wählerinnen und Wähler von den Zielen der Freien Demokraten zu überzeugen. „Das haben wir gemeinsam geschafft, das kann uns niemand nehmen, und das lassen wir uns auch nicht kleinreden, liebe Freundinnen und Freunde“, so Beer.
FDP wird für den Aufbruch gebraucht
Die FDP-Vize ordnete den Parteitag in die aktuelle globale Situation ein: „Wir leben inmitten von Krisen: Krieg in Europa, ein zunehmend nach außen aggressives und nach innen repressives China, innere Krisen, wie die immer noch nicht bewältigte ungesteuerte Migration und ihre Folgen, Energiepreisexplosion, Inflation.“ Doch für die Bewältigung dieser Krisen brauche es den „liberalen Kompass, braucht es diese stolze Partei“, unterstrich Beer. „Wir sind Aufbruch, wir sind Macher.“
Freie Demokraten setzen auf Frauen
Mit Blick auf die Wahlen zu Präsidium und Bundesvorstand erklärte Beer, dass sie sich freue „dass wir als Freie Demokraten beim Umbau des Personaltableaus auf Frauen setzen“. Beer kandidiert nicht wieder für ihren Vizeposten, weil sie Vizepräsidentin der Europäischen Investitionsbank werden soll.