Michael Link leitet OSZE-Wahlbeobachtung in den USA
Die Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten am 3. November 2020 beschäftigt derzeit die ganze Welt. Doch verlaufen sie ordnungsgemäß und transparent? Das prüft eine Beobachtermission der OSZE. Ihr Chef: Der FDP-Bundestagsabgeordnete Michael Link.
Die ersten neun deutschen Wahlbeobachter sind schon vor knapp zwei in Washington eingetroffen. Sie reisen im Auftrag der OSZE, der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, und können sich auf eine Einladung des OSZE-Mitglieds Vereinigte Staaten berufen. Michael Link, der zum Chef der OSZE-Beobachtermission für die Präsidentschaftswahlen bestimmt ist, verspricht, sein Team wird die gleichen Standards und Methoden in allen Ländern anwenden und die Wahlen auf der Grundlage der demokratischen Regeln und Standards, denen die USA wie die anderen Staaten des OSZE-Raums haben.
Link war bis 2017 Direktor von ODHIR, dem auf Menschenrechte spezialisierten Arm der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Die OSZE wird rund 100 Wahlbeobachter einsetzen. Sie werden mit etwa 40 Experten von ODHIR. Nach der Wahlentscheidung wird Link, ehemals Staatsminister im Auswärtigen Amt, die Erkenntnisse der parlamentarischen Beobachter und der technischen OSZE-Experten bekannt geben. Schon bei der Präsidenschaftswahl 2016 war Link des Chefs der OSZE-Wahlbeobachter.