Maßnahmen ergebnisoffen diskutieren
Mit einer Ad-hoc-Arbeitsgruppe wollen die Freien Demokraten neue Konzepte zur Förderung von Frauen erarbeiten, kündigt Nicola Beer an.
Die Arbeitsgruppe wird ergebnisoffen und breit gefächert Maßnahmen zur Förderung diskutieren. Sie setzt sich aus Frauen und Männern aus der kommunalen, Landes- und Bundesebene der Partei zusammen, aber auch aus externen Experten aus Wirtschaft und Gesellschaft. Dabei sollen sowohl neue Möglichkeiten als auch bereits in der Vergangenheit genutzte Maßnahmen analysiert und bewertet werden. Ein abschließender Maßnahmenkatalog soll bis Ende 2018 dem Vorstand überreicht und auf dem Bundesparteitag 2019 beraten werden.
Manche Frauen schrecke teilweise die zeitintensive Arbeit in der Politik zurück. „Für mich als Generalsekretärin ist es ein persönliches Anliegen, dass wir an dieser Stelle besser werden“, sagt Beer. Den Bedenken muss – auch durch neue, zeit- und ortsunabhängige Arbeitsmöglichkeiten – aktiv entgegengewirkt werden, um die Attraktivität in diesem Berufsfeld zu fördern – sowohl für Frauen wie auch für Männer.
Auch wenn drei von neuen Präsidiumsposten in der FDP von Frauen besetzt sind, müssen Frauen auch in anderen Bereichen der Partei Möglichkeiten geschaffen und Anreize gesetzt werden. Die FDP schöpft hier ihr Potential noch nicht vollkommen aus. Eine Quote, um Frauen in Positionen zu garantieren, sieht Beer allerdings kritisch. (fk)