Freude über Wahlsieg bei Erstwählerinnen und -wählern
Stärkste Kraft bei der Bundestagswahl – das sind die Freien Demokraten mit 23 Prozent der Stimmen bei den Erstwählerinnen und Erstwählern geworden. Große Freude darüber herrscht nicht nur bei der FDP, sondern auch bei den Jungen Liberalen.
Stärkste Kraft bei der Bundestagswahl – das sind die Freien Demokraten mit 23 Prozent der Stimmen bei den Erstwählerinnen und Erstwählern geworden. Große Freude über dieses starke Ergebnis nicht nur bei der FDP, sondern auch bei ihrer Jugendorganisation, den Jungen Liberalen (JuLis). „Die FDP hat die jungen Menschen während der Corona-Pandemie nicht vergessen. Das haben die Wählerinnen und Wähler am Wahltag belohnt“, freut sich der JuLi-Bundesvorsitzende und frisch gewählte Bundestagsabgeordnete, Jens Teutrine. Er ist überzeugt: „Die junge Generation will eine politische Veränderung und weniger politisches Taktieren.“
Auch in der Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen, den sogenannten Jungwählern, kommen die Freien Demokraten mit 21 Prozent auf ein starkes, zweistelliges Ergebnis und landen damit nur knapp (hinter den Grünen) auf Platz zwei. Im Vergleich zur Bundestagswahl 2017 bedeutet das eine Steigerung um ganze zehn Prozentpunkte.
Die Gründe für dieses starke Abschneiden liegen laut Jens Teutrine auf der Hand. „Für die jungen Menschen in Deutschland hat die FDP das attraktivste Angebot: Die FDP steht für marktwirtschaftlichen Klimaschutz, sozialen Aufstieg, mehr Vergleichbarkeit im Bildungssystem, eine generationengerechte Rentenpolitik und für eine schnellere Digitalisierung des Staates, von der Verwaltung bis hin zu den Schulen. Das sind die Themen, die die junge Generation bewegen.“
Darüber hinaus habe die FDP damit gepunktet, dass sie nicht mit taktischen Argumenten für sich geworben, sondern inhaltliche Überzeugungen in den Mittelpunkt ihrer Kampagne gestellt habe. „Wir haben durch wertorientierte Haltung und das freiheitliche Lebensgefühl überzeugt“, so Teutrine.
Ähnliche Gründe führt auch der innenpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Konstantin Kuhle, an. Die Corona-Krise habe die strukturellen Schwächen in den Bereichen Bildung und Digitalisierung gnadenlos offengelegt. Themen wie Freiheitsrechte, Digitalisierung, Bildungsgerechtigkeit aber auch die Präsenz in sozialen Medien hätten deshalb für Erst- und Jungwähler eine große Rolle gespielt.
„Es wird oft so getan, als hätten junge Menschen während Corona nur gechillt, während sie in Wirklichkeit die größten Opfer erbracht haben“, so FDP-Bundesvorstandsmitglied Kuhle. „Sie haben unmittelbar erlebt, wie marode das Bildungswesen und die öffentliche Verwaltung sind, und dass Deutschland in Bezug auf Digitalisierung ein Entwicklungsland ist. Und sie haben erlebt, wie schnell ihre Freiheitsrechte im Zweifelsfall entzogen werden.“
Viele hätten enorme Verluste erlitten, im Hinblick auf ihre Bildungschancen, aber auch im persönlichen Bereich. Besonders kritisch habe er beobachtet, dass „Räume, die für junge Menschen wichtig sind, Schulen, Universitäten, aber auch Sportvereine und Clubs geschlossen waren. Viele sind vereinsamt, manche sogar psychisch erkrankt.“ Die FDP habe diese Themen immer wieder adressiert. „Dafür wurden wir an der Wahlurne belohnt“, so Kuhle.
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