Freie Demokraten stehen an der Seite der Bürger Hongkongs
„Die Bundesregierung, die Europäische Union und die internationale Gemeinschaft dürfen dazu nicht schweigen, wenn Peking internationale Vereinbarungen bricht“, fordert die FDP-Generalsekretärin Linda Teuteberg vor der Chinesischen Botschaft in Berlin.
„Den Botschafter Chinas einzubestellen, traut sich Heiko Maas nicht. Deswegen sind wir da, um klarzumachen: Wir stehen an der Seite der Hongkonger für die Freiheit!“ Sie erwarte klare Worte der Bundesregierung, denn auch China müsse sich an Völkerrecht halten. „Es darf nicht zum Bruch internationaler Verträge kommen. Die Rechte auch der Hongkonger stehen hier auf dem Spiel. Und wenn es dazu kommen sollte, dass hier mit Gewaltanwendung eine Demokratiebewegung unterdrückt werden soll, dann sind auch Sanktionen zu erwägen.“ Die Bundesregierung dürfe nicht länger schweigen.
„Das Sicherheitsgesetz ist ein Verstoß gegen das Völkerrecht. Der Vertrag, der Hongkong Autonomie gewährt wird, und das Prinzip ‚Ein Land, zwei Systeme‘ wird dadurch gebrochen. Es ist nicht die Zeit für warme Worte oder für Ängstlichkeit. Es ist Zeit, Haltung zu zeigen und das Verhalten der chinesischen Regierung und das Sicherheitsgesetz scharf zu verurteilen“, so die JuLi-Chefin Ria Schröder.
„Außenminister Heiko Maas sollte endlich den chinesischen Botschafter einbestellen“, fordert FDP-Bundesvorstandsmitglied und Außenpolitiker Bijan Djir-Sarai. FDP-Fraktionsvize Alexander Graf Lambsdorff verlangt: „Die Bundesregierung und der Außenminister müssen glasklar Position beziehen und die chinesische Führung von dem Vorhaben abbringen.“ Bisher habe die Bundesregierung keine ernsthaften Schritte zur Unterstützung der Hongkonger unternommen.
So hätte Merkel den EU-China-Gipfel nicht nur verschieben, sondern absagen sollen. „So hat sie die Chance verpasst, ein deutliches Signal an Peking zu senden. Anstatt wegen Corona die Verschiebung zu verkünden, wäre der Verweis auf die schweren Freiheits- und Demokratieverletzungen in Hongkong richtig gewesen – und die Absage aus genau diesen Gründen.“
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