Deutschland darf sich nicht ausruhen
Gegenwärtig läuft die deutsche Wirtschaft auf Hochtouren, doch am Horizont zeichnet sich mittelfristig schon ein deutlicher Rückgang ab. Jetzt stehen Entscheidungen an, meint Christian Lindner.
Er sieht mit Sorge, dass „viele in Deutschland glauben, dass unsere gegenwärtige Stärke eine Garantie für alle Zeiten bedeutet.“ Doch das Geld, das heute verteilt werden solle, sei „morgen noch lange nicht erwirtschaftet“. Dabei eröffne die Digitalisierung große Chancen: „Sie müssen aber auch genutzt werden“, so Lindner. Als Beispiel nennt er da das Arbeitszeitrecht, das „längst den neuen Formen des Arbeitens“ angepasst werden müsste.
Aber auch die Steuerreformen in den USA oder Frankreich würden hier den Takt vorgeben: „Unsere Unternehmen drohen sonst bei Investitionen und Innovationen ins Hintertreffen zu geraten.“ Den Wohlstand sieht Lindner aber auch durch den Fachkräftemangel gefährdet. Hier wirbt er erneut für das Einwanderungskonzept der Freien Demokraten: „Nötig ist eine offensive, weltoffene Strategie, um die besten Köpfe nach Deutschland zu holen. Wir brauchen ein modernes Einwanderungsgesetz, das klaren Regeln und Verfahren folgt.“