Chancen schaffen für Innovationen in Deutschland
Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat die Zukunftsstrategie Forschung und Innovation präsentiert: „Wir wollen Chancen schaffen, wo noch keine sind und Chancen ergreifen, wo andere zögern.“
Im Bundestag erklärte Bildungs- und Forschungsministerin Bettina Stark-Watzinger, dass die Zukunftsstrategie Forschung und Entwicklung „gebündelte Zuversicht“ sei. „Wir haben Innovationen. Wir können Schrittmacher einer guten Zukunft sein“, betonte sie. Die Zukunftsstrategie sei als lernende Strategie angelegt. Das Ziel: Künftig solle die Politik gemeinsam mit Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft dynamisch auf Veränderungen reagieren und die Zukunftsstrategie fortlaufend optimiert und bei Bedarf neu ausgerichtet werden. Für die Ministerin ist klar: „Herausforderungen lösen wir nur mit Forschung und Innovation. Die Zukunftsstrategie ist das neue Fundament für eine ressortübergreifende Forschungs- und Innovationspolitik.“
Mehr Austausch zwischen Wissenschaft, Praxis und Verwaltung
Die Zukunftsstrategie bedeute das Ende des Silo-Denkens, erklärte Stark-Watzinger im Bundestag. In Zukunft werde es Missionsteams geben, „kleine, agile Einheiten, die koordinieren und Kurs halten“. Diese sollen aus Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft, aus der Praxis, aber auch aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der beteiligten Ressorts bestehen und so für mehr Austausch untereinander sorgen, kündigte die Ministerin an. Die Zukunftsstrategie sei mit ihrer Verabschiedung nicht fertig, sondern sei vielmehr der Startpunkt einer neuen Mission, stellte sie klar.
Technologieoffenheit und Transfer
Mit der Zukunftsstrategie setzt die Forschungsministerin zwei Schwerpunkte: Technologieoffenheit und Transfer. Technologieoffenheit sei ein zentraler Wert, denn die Wissenschaft müsse frei sein und „je mehr technische Optionen wir haben, desto eher kommen wir ans Ziel“, so Stark-Watzinger. Dabei sei die Wissenschaft in kaum einem Land so verantwortungsbewusst wie in Deutschland.
Mit Blick auf den zweiten Schwerpunkt der Strategie bekräftigte die Ministerin, die Bundesregierung habe sich intensiv mit der Innovations-Community ausgetauscht, um ein praktikables Konzept für den Transfer von Forschungsergebnissen zu erarbeiten. Die Strategie werde sowohl technologische als auch soziale Innovation adressieren. „Beides denken wir im Haus zusammen“, so Stark-Watzinger. Denn: „Erst moderne Technik und modernes Leben zusammen ergeben echten Fortschritt.“
Mit Blick auf den weltweiten Wissenstransfer und insbesondere auf China machte die Ministerin klar, dass dabei auch die Reduktion von Abhängigkeiten eine Rolle spiele. Deutschland und Europa müssten selbst in der Lage sein, Schlüsseltechnologien bereitzustellen.