Kitas und Schulen wurden zu lange vergessen
An diesem Montag gehen einige Bundesländer mit Blick auf die Schulen einen großen Schritt in Richtung Normalität. Richtig so, meinen die Freien Demokraten.
Das schwarz-gelb-regierte Nordrhein-Westfalen hatte schon zuvor bei den Kitas einen weiteren Schritt in Richtung Normalbetrieb vollzogen. Landesweit können wieder alle Kinder – in zeitlich reduziertem Umfang – an der frühkindlichen Bildung teilnehmen. Das schafft Chancen für die Kleinsten und entlastet die Familien, die seit Monaten besonders gefordert sind, sind die Freien Demokraten überzeugt. Christian Lindner unterstreicht: „Homeoffice ist gut, aber zusammen mit Homeschooling kann es zur Belastungsprobe werden.“ Die letzten Wochen sollten uns auch eine Lehre sein, „dass wir endlich mehr tun für die Digitalisierung der Bildung und zur Reform des Bildungsföderalismus, damit wir gemeinsame Standards für die 16 Länder erhalten.“
Schon zuvor hat FDP-Vize Katja Suding in einem Konzeptpapier weitere konkrete Bedingungen genannt, wie die Öffnung gelingen kann. Sie betont: „Mit jedem Tag, an dem Kindern ihr Recht auf Bildung versagt wird, schrumpfen ihre Zukunftschancen. Jeder weitere Tag fordert Eltern neu heraus, viele sind überfordert. Unsere Kinder haben ein Recht auf Bildung – auch in Zeiten geschlossener Kitas und Schulen”. Sie führt aus: “Freiwillige Tests von Kindern, Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften können steigende Fallzahlen sichtbar machen und helfen, lokale Ausbrüche unverzüglich durch personenbezogene Isolation einzudämmen”. In dem Papier mit dem Titel “Kindern ihr Recht auf Bildung zurückgeben – auch in schwierigen Zeiten” schreibt sie außerdem: „Es ist absolut unverhältnismäßig, mit einem bundesweiten Schul- und Kitabetrieb zu warten bis ein Impfstoff gefunden wird“.