Am Wochenende fanden antisemitische Proteste gegen Israel und die Nahost-Politik der USA in Berlin statt. Solche Hasspropaganda dürfe nicht geduldet werden, mahnt Alexander Graf Lambsdorff.
Am Wochenende fanden antisemitische Proteste gegen Israel und die Nahost-Politik der US-Regierung vor dem Brandenburger Tor statt. Solche Hasspropaganda dürfe nicht geduldet werden, mahnt Alexander Graf Lambsdorff, FDP-Präsidiumsmitglied und Fraktionsvize. Er verurteilt die Fahnenverbrennung und kritisiert, dass der rot-rot-grüne Berliner Senat bislang einfach zusehe. Es müsse endlich gegengesteuert werden. „Im Jahr 2018 feiert Israel 70. Geburtstag, das sollte das Land Berlin zum Anlass nehmen, mit Veranstaltungen, Ausstellungen und Kundgebungen drei klare Botschaften zu senden: Alle Berliner jüdischen Glaubens sollen sich hier zu Hause und sicher fühlen“, fordert er im Gespräch mit der Welt.
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Die Demonstrationen seien eine Schande für Berlin, fügt Lambsdorff im Bild-Talk „Die richtigen Fragen“ hinzu. Letztendlich habe Deutschland auch eine besondere Verantwortung für Israel. „Man darf unsere Geschichte nicht vergessen. Unsere Nachbarn vergessen unsere Geschichte nicht, unsere Partner auf der Welt vergessen unsere Geschichte nicht“, unterstreicht er. „Ich will nicht, dass die Geschichte uns lähmt oder hemmt oder bremst, aber wir müssen uns schon an sie erinnern.“ Auch den jährlich stattfindenden, israelfeindlichen al-Quds-Marsch sieht er kritisch. Das Land Berlin solle dringend darüber nachdenken, ob dafür weiterhin eine Genehmigung erteilt werden soll, regt er an. (ch)
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