Wir geben der beruflichen Bildung einen neuen Schub
Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat die "Exzellenzinitiative Berufliche Bildung" vorgestellt. Dadurch soll die Attraktivität der dualen Berufsausbildung für junge Menschen erhöht und der Fachkräftemangel bekämpft werden.
Der Fachkräftemangel und der demografische Wandel stellen Deutschland vor große Herausforderungen. Um dem Herr zu werden, hat die Bundesregierung eine Fachkräftestrategie vorgelegt. Ein zentraler Baustein ist die „Exzellenzinitiative Berufliche Bildung“ des Bildungsministeriums. „Gut qualifizierte Fachkräfte sind das Kapital unseres Landes. Der Fachkräftemangel ist eine der größten Herausforderungen, vor der wir stehen. Aber immer weniger junge Menschen entscheiden sich für eine Ausbildung trotz sehr guter Karriereaussichten. Als Chancenministerium geben wir der beruflichen Bildung mit unserer ‚Exzellenzinitiative Berufliche Bildung‘ nun neuen Schub“, sagte Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger bei der Vorstellung der Exzellenzinitiative.
Duale Berufsausbildung attraktiver machen
Mit der Exzellenzinitiative werde erstens die Förderung individueller Chancen verbessert und die Attraktivität einer dualen Berufsausbildung für alle jungen Menschen erhöht. Dafür sollen unter anderem die berufliche Orientierung für junge Menschen gestärkt und dabei auch Gymnasien in den Blick genommen werden, um den Übergang von der Schule in den Beruf zu erleichtern.
„Zweitens setzen wir gezielte Impulse für innovative Angebote sowie eine moderne Infrastruktur für die Berufsbildung. Und drittens erhöhen wir die internationale Mobilität und wollen eine internationale Perspektive auch in der beruflichen Bildung zur Selbstverständlichkeit machen“, erklärte Stark-Watzinger.
Berufliche Bildung wird individueller, innovativer und internationaler
Ein weiterer Schwerpunkt der Initiative liege darin, die Zugänge zu Weiterbildung für jede und jeden zu erleichtern, die Aufstiegschancen für alle zu verbessern und das Berufsbildungssystem innovativ und zukunftsfest weiter zu entwickeln.
Mit dem Dreiklang „individueller, innovativer, internationaler“ sei die Exzellenzinitiative Berufliche Bildung „ein wichtiger Beitrag zur Bekämpfung des Fachkräftemangels in unserem Land“, brachte es Ministerin Stark-Watzinger auf den Punkt.
Berufliche und akademische Ausbildung sind gleichermaßen wichtig
„Mit der Exzellenzinitiative macht Bildungsministerin Stark-Watzinger die Berufliche Bildung zur Chefinnensache. Berufliche und akademische Ausbildung sind für unsere Gesellschaft gleichermaßen wichtig. Beide müssen höchste Qualität haben“, betonte die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Ria Schröder.
Um heutige und künftige Krisen zu bewältigen, brauche Deutschland dringend gut ausgebildete Fachkräfte. Deswegen sei die Exzellenzinitiative so wichtig: „Bessere Berufsorientierung, auch an Gymnasien, Stipendien und die Öffnung der Begabtenförderungswerke machen die duale Ausbildung für alle jungen Menschen attraktiv. Berufsschulen werden endlich bei der Digitalisierung konsequent mitgedacht und Innovation in der Berufsbildungsinfrastruktur gefördert“, freute sich Schröder über die Initiative der Bundesbildungsministerin.
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