Riedbahn-Sanierung läuft auf Hochtouren
Das Hochleistungskorridor-Konzept von Verkehrsminister Volker Wissing ist ehrgeizig, aber der Plan geht auf: Die Riedbahn-Sanierung soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.
„All diejenigen, die die Probleme damals verursacht haben, die zu wenig investiert haben und heute sich darauf beschränken, Probleme zu beschreiben, leisten keinen Beitrag zur Lösung“, hielt der Verkehrsministern im Interview mit „Welt TV“ seinen Kritikern entgegen. „Diejenigen, die bauen, die ein Hochleistungskorridor-Sanierungskonzept umsetzen, in Rekordzeit in Rekordsummen verbauen, die sorgen dafür, dass in Deutschland die Bahn künftig wieder pünktlich fährt.“
Hochleistungskorridor-Konzept hat Vorbild-Charakter
Er habe von seinen Vorgängern ein marodes Schienennetz überlassen bekommen, das es nun auf den neusten Stand zu bringen gelte, so der Verkehrsminister im Gespräch mit dem „ARD-Mittagsmagazin“. Die Sanierung zu einem Hochleistungskorridor sorge dafür, dass eine Strecke nicht nur erneuert werde, sondern auch modernsten technischen Standards genüge und beispielsweise auch massiven Wetterereignissen stärker gewachsen sei. „Die Strecke wird resilient und wird deswegen dann auch ermöglichen, Züge pünktlich fahren zu lassen“, erklärte der Verkehrsminister. Die europäischen Zug- und Schienenunternehmen schauten auf Deutschland, stellte Wissing fest. So habe der Schweizer Infrastrukturvorstand konstatiert, dass das deutsche Konzept Vorbildcharakter habe. „Das zeigt ja, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“
Erfolgreiche Zwischenbilanz bei Riedbahn
„Die Baustelle funktioniert hervorragend, der Schienenersatzverkehr funktioniert hervorragend und die Rekordbauleistungen, die viele angezweifelt haben, werden tatsächlich erbracht“, fasste der Verkehrsminister die erfolgreiche Zwischenbilanz der Riedbahn-Sanierung zusammen. Es sei an der Zeit, so schnell wie möglich für eine zuverlässige Infrastruktur zu sorgen. Man plane deshalb, die Sanierung der Riedbahn noch in diesem Jahr abzuschließen. „Wir haben sie erst vor sechs Wochen begonnen und sie soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Dann werden wir innerhalb von nur fünf Monaten die Bauleistung von acht Jahren erbracht haben. Und darauf kann die Bahn dann stolz sein“, so Wissing.
Die Schiene hat Priorität
Mit Blick auf die Haushaltsverhandlungen stellte Wissing klar: „Die Bahn hat im Jahr 2024 die volle Summe, die sie braucht. Und das gilt auch für den nächsten Haushalt.“ Um die wachsenden Bedarfe zu decken, werde „kräftig aufgestockt“. Die noch offenen Haushaltsfragen hätten „für die Zukunft keinerlei Auswirkungen auf die Geschwindigkeit der Sanierung des deutschen Schienennetzes“, unterstrich er.
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