Ein KI-Wirtschaftswunder entfesseln
Forschungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat den KI-Aktionsplan ihres Hauses präsentiert. Sie setzt dabei klar auf die Nutzung der Chancen und Potenziale von Künstlicher Intelligenz.
„KI ist die Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts“, stellte Stark-Watzinger bei der Vorstellung des KI-Aktionsplans klar. Der KI-Aktionsplan lege ein starkes Fundament für den Wohlstand von morgen. Er zeige elf Handlungsfelder auf, in denen dringender Handlungsbedarf bestehe. „KI braucht dafür klare Regeln, aber keine Überregulierung“, so Stark-Watzinger. Dies sei ein zentrales Anliegen der Bundesregierung.
„Wir müssen KI gezielt fördern und dürfen sie nicht dämonisieren. Mit dem KI-Aktionsplan gehen wir als Bundesministerium für Bildung und Forschung genau diesen Weg. Wir wollen dem deutschen KI-Ökosystem neue Impulse geben“, erläuterte die Bundesforschungsministerin. „Wenn wir es richtig anstellen, können wir ein KI-Wirtschaftswunder entfesseln“, ist die stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende überzeugt.
KI „Made in Germany“ etablieren
Der Aktionsplan solle dafür sorgen, dass die „exzellente Basis Deutschlands bei Forschung und Kompetenzen in sicht- und messbare wirtschaftliche Erfolge umgesetzt wird und einen konkreten spürbaren Nutzen für die Gesellschaft hat“. Dabei müsse auch die Frage beantwortet werden, wie KI „Made in Germany“ etabliert und erfolgreich mit den aktuellen Stärken Deutschlands verzahnt werden könne.
„Der Einsatz von KI-basierten Innovationen verändert nicht nur unseren Alltag, sondern auch unser Bildungssystem“, erklärte Stark-Watzinger. Um die Chancen der KI nutzen und ihre Herausforderungen bewältigen zu können, ist geplant, die KI-Kompetenzzentren mit den Kompetenzzentren für digital gestütztes Unterrichten in Schule und Weiterbildung zu vernetzen und die KI-Projekte im Rahmen des Digitalpakts weiter zu fördern.
Europäische Kooperation bei KI verbessern
„Die Übersetzung der guten wissenschaftlichen Basis in wirtschaftliche Stärke und gesellschaftlichen Nutzen ist gerade bei einer Basistechnologie wie KI essenziell“, so die Bundesforschungsministerin. All das funktioniere allerdings nicht im Alleingang. „Wir wollen deshalb die europäische Kooperation bei KI deutlich verbessern und Europas Wirkungskraft mehr zum Tragen bringen. Deutschland sollte dabei vorangehen.“