Die Menschen im Saarland wollen Veränderung
Im Saarland wird am 27. März ein neuer Landtag gewählt. FDP-Spitzenkandidatin Angelika Hießerich-Peter ist überzeugt, dass das Land unter seinen Möglichkeiten regiert wird und neue Impulse braucht.
FDP-Spitzenkandidatin Angelika Hießerich-Peter sprach im Interview mit dem ZDF-Morgenmagazin über ihre Ziele für das Saarland, die Ukraine-Krise und die Bedeutung von Eigenverantwortung. „Wir könnten viel weiter sein. Gerade weil die Kleinheit unseres Landes eigentlich ja auch eine gewisse Dynamik bringen müsste“, gab Hießerich-Peter zu bedenken. Sie ist überzeugt: „Das Land wird unter seinem Wert regiert.“ Dies sei ihr auch in zahlreichen Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern gespiegelt worden. „Bemühen allein reicht nicht mehr. Stillstand hat keine Zukunft. Es braucht neue Köpfe, die nur neue Ideen kennen. Das Saarland braucht Wandel mehr denn je“, so die Spitzenkandidatin. Sie glaubt an das Potenzial des Landes. Fortschritt sei überall möglich — man müsse ihn nur möglich machen.
Das Ziel der Saar-FDP bei der anstehenden Landtagswahl: Mit acht Prozent den Wiedereinzug in den Landtag schaffen - am besten mit Regierungsbeteiligung.
Mit Blick auf den Krieg in der Ukraine erklärte die Spitzenkandidatin der saarländischen FDP: „Dieser Krieg ist eine ganz, ganz tragische Katastrophe.“ Sie forderte, dass Bund, Länder und Kommunen an einem Strang ziehen müssten, um der Verantwortung für die geflüchteten Menschen auch gerecht zu werden. Es sei wichtig, den Menschen eine Perspektive zu geben und „sie ins Land zu integrieren“. Insbesondere Kinder und Jugendliche müssten Zugang zum Bildungssystem erhalten, um lernen und ihre Schulabschlüsse machen zu können, betonte Hießerich-Peter.
Für mehr Eigenverantwortung
Angesichts der steigenden Energiepreise stellte Hießerich-Peter klar: „Die Menschen in unserem Land wissen sehr genau, wie man sich verhalten muss.“ Bei der Debatte über autofreie Sonntage, Pulli-statt-Heizung und Tempolimits komme die Eigenverantwortung der Menschen viel zu kurz.
Statt den Menschen vorzuschreiben, dass jeder ein Soldardach auf sein Haus bauen muss, setzt die FDP-Spitzenkandidatin auf die staatliche Vorbildfunktion und die Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger. „Wir müssten längst auf allen öffentlichen Gebäuden, auf allen öffentlichen Liegenschaften automatisch Solardächer haben und Photovoltaik haben. Damit hätte das Land mit gutem Beispiel vorangehen können.“ Für private Immobilienbesitzer sollten Anreize geschaffen werden, sowohl Photovoltaikanlagen zu bauen als auch Speicherkapazitäten zu schaffen. „Dann haben wir eine gute Chance, gemeinsam voranzukommen.“ Ziel sei, das Saarland zur Modellregion Photovoltaik zu machen.
Strukturwandel kann ein Erfolg werden
Für die zukünftige Entwicklung des Landes will Hießerich-Peter, dass das Saarland den Strukturwandel erfolgreich meistert. Dafür sei es notwendig, massiv in die Infrastruktur zu investieren. Dann könnten sich viele neue kleine und mittelständische Unternehmen ansiedeln und Arbeitsplätze geschaffen werden.