Der Bundesparteitag beginnt: Mission Aufbruch
Der Bundesparteitag der Freien Demokraten beginnt. Unter dem Motto "Mission Aufbruch" widmen sich die Delegierten der Diskussion über Maßnahmen, wie das Land raus aus der Krise und rein in die Zukunft kommen kann.
Mit Blick auf die Auswirkungen der Corona-Krise sind die Freien Demokraten überzeugt: „Jetzt braucht es Mut zur echten Modernisierung in allen Lebensbereichen — von der Bildung, über Verwaltung und Infrastruktur, bis hin zur Wirtschaft und zum Gesundheitssystem.“ Die Corona-Krise habe aber auch bewiesen, „das nicht der Staat als die Menschen dieses Land lebenswert, stark und innovativ machen“. Sinnbildlich haben die Freien Demokraten als Motiv des Tages ein Update der ikonischen Baumpflanzerin des „50 Pfennig“-Stückes gewählt.
Die Frau auf der Münze war ursprünglich ein Symbol für den Wiederaufbau Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg. Zur Erläuterung heißt aus dem Hans-Dietrich-Genscher-Haus: „Sie steht für Neuland, Wachstum und Wirtschaftswunder. Für den Blick nach vorne. Genau diesen Geist wollen wir jetzt wieder wecken. Eigeninitiative, Modernisierung und Tatkraft statt von Staatswirtschaft, Bürokratie und Mutlosigkeit. Werden wir das Land, das in uns steckt. Starten sie wir die Mission Aufbruch.“
Eine neue Wirtschaftswunder-Strategie
Nicht von ungefähr ist auch der Leitantrag mit dem Titel „Aufbruch vom Jahr der Krisen ins Jahrzehnt des Aufstiegs“ überschrieben, es geht unter anderem um eine neue „Wirtschaftswunder-Strategie“ nach der Coronakrise und eine „Erneuerung des Aufstiegsversprechens“ — nicht zuletzt durch Investitionen in die Bildung. So braucht es eine Unterrichtspflicht für den Staat: „Wenn der Präsenzunterricht nicht kann, muss digitales Lernen von Zuhause ohne Verzögerungen möglich sein“, es in dem Papier.
FDP-Chef Christian Lindner hat unmittelbar vor dem Parteitag der Liberalen die Bereitschaft seiner Partei bekräftigt, nach der Bundestagswahl Regierungsverantwortung zu übernehmen. „Wir sind gesprächsbereit, wenn die Inhalte stimmen“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Er will seine Partei rund ein Jahr vor der Bundestagswahl 2021 personell und thematisch neu aufstellen.
„Wir wollen mit dem Einsatz für Freiheit in Zeiten des dominanten Staats an klassische Positionen anknüpfen“, sagte der Partei-Chef weiter. „Zugleich warten große Modernisierungsaufgaben auf unser Land. Wir haben Lust darauf, mit Technologie und Unternehmergeist die Herausforderungen der Digitalisierung und des Klimawandels zu gestalten.“
Für ihn ist die Durchführung des Parteitags bereits „ein Signal, dass mit Umsicht und intelligenter Logistik wieder öffentliches Leben stattfinden kann. Wir wollen für das Land eine intelligente Strategie, die einen zweiten Lockdown verhindert.“
Die Parteitage können Sie im Internet auf www.fdp.de oder www.youtube.com/fdp verfolgen. Zudem bietet auch der Sender Phoenix eine Liveübertragung ab 10:30 Uhr an. Folgen Sie der FDP auf den Social Media Kanälen (Facebook, Twitter, Instagram) und liken und teilen Sie die Beiträge!
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