Scholz tritt Wirtschaft in die Kniekehle
Finanzminister Olaf Scholz beharrt auf der Umstellung von Ladenkassen zur Vermeidung von Steuerbetrug. Für die Freien Demokraten setzt er völlig falsche Prioritäten.
„Diese Verpflichtung, zertifizierte Registrierkassen einzuführen, können wir nicht mitten in der Corona-Pandemie zum 1. Oktober verpflichtend umsetzen“, sagt der stellvertretende rheinland-pfälzische Ministerpräsident in der F.A.Z. „Das ist unzumutbar.“ Es ergebe keinen Sinn, Milliarden für die Stabilisierung der Wirtschaft in die Hand zu nehmen „und sie gleichzeitig wegen einer Petitesse, einer Fristverlängerung, in die Kniekehle zu treten“. In einem Brief forderte Wissing Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier auf, sich mit ihm für eine bundeseinheitliche Regelung der Finanzverwaltung einzusetzen.
„Die Umstellung einer Kasse kann um die 1000 Euro oder mehr kosten. Für eine kleine Bäckerei oder einen Metzger ist das ein großer Batzen Geld. Der Finanzminister sollte sein Kassengesetz auf Eis legen und auch die unsinnige Bonpflicht sofort abschaffen“, fordert Dürr.