Klare Regeln für gemeinsamen Klimaschutz
Für Lukas Köhler ist das Ziel der UN-Klimakonferenz klar: ein gemeinsam beschlossenes Regelwerk für weltweiten Klimaschutz. Die Bundesumweltministerin sieht er dabei in der Pflicht.
Für das Klima ist es nicht relevant, wo Emissionen verringert werden, sondern nur wie viel CO2 insgesamt eingespart wird. „Der Klimawandel lässt sich nicht im nationalen Klein-Klein bewältigen, weshalb wir mehr Kooperation brauchen“, sagt Köhler. Deshalb braucht es schnellstmöglich klare Regeln für den Klimaschutz. „Keinesfalls darf es Schlupflöcher für Länder geben, die ihre Bilanzen durch rechnerische Tricks aufbessern wollen.“ Der FDP-Klimaexperte schlägt vor, alle Projekte im Rahmen der internationalen Kooperation von einer unabhängigen Stelle kontrollieren zu lassen. So können sichergestellt werden, dass Emissionseinsparungen nicht mehrfach angerechnet werden und Klimaschutzmaßnahmen nicht auf Kosten von Menschenrechtsverletzungen geschehen. Nur so könne garantiert werden, dass Klimaschutz nicht nur auf dem Papier gelte, so Köhler.