Verantwortung für heute und für morgen

FDP-Vize Bettina Stark-Watzinger erklärt, weshalb es die Schuldenbremse braucht, und warnt vor der einfachen Flucht in immer neue Schulden.

Bettina Stark-Watzinger
FDP-Vize Bettina Stark-Watzinger macht klar: Die Schuldenbremse ist ein Zeichen für Verantwortung gegenüber den künftigen Generationen.

In der aktuellen politischen Debatte um Schulden und Verantwortung bezog die stellvertretende Bundesvorsitzende der Freien Demokraten Bettina Stark-Watzinger in einem Gastbeitrag für das „Handelsblatt“ klar Position: „Die Schuldenlust macht Politiker denkfaul – und setzt Anreize für verantwortungsloses Handeln.“ Sie wandte sich dabei ausdrücklich gegen den Vorwurf, dass die Schuldenbremse notwendige Investitionen verhindere. Ganz im Gegenteil, so Stark-Watzinger: „Die Schuldenbremse macht Politiker fleißig.“

„Die Schuldenbremse zwingt Regierungen dazu, nicht in Legislaturperioden zu denken, sondern langfristige Stabilität und Wohlstand im Blick zu behalten“, unterstrich die FDP-Vize. „Ohne diese Begrenzung drohen Wahlkämpfe zu Wettläufen um immer neue Versprechen zu werden – auf Kosten der Generationen, die diese Schulden eines Tages tragen müssen. Echte Politik bedeutet, Verantwortung zu übernehmen – für heute und für morgen.“

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Verantwortung für kommende Generationen

Der Wahlkampf ist in vollem Gange, doch Stark-Watzinger zeigte auf: „Die Schuldenbremse zwingt zur Auseinandersetzung mit Zielkonflikten. Sie ist eine Stimme für die junge Generation, unsere Kinder und Enkel. Sie bewahrt uns davor, ihre Interessen zu ignorieren.“

Stark-Watzinger warnte vor den langfristigen Folgen einer Politik der „unbegrenzten Versprechen“: „Ein Blick in die USA zeigt, was passiert, wenn diese Begrenzung fehlt: Dort übersteigt der Schuldendienst inzwischen die Ausgaben für den Verteidigungsetat.“ In Deutschland gehe bereits jetzt ein erheblicher Teil des Haushalts für Zinsen drauf – Geld, das für Bildung, Infrastruktur und Sicherheit fehlt.

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Den Staat verschlanken

Stark-Watzinger gab zu bedenken, dass der Staat im Gegensatz zu Unternehmen nicht dem Wettbewerbsdruck ausgesetzt sei: „Verändern sich Aufgaben, wird meist nach mehr Geld und mehr Personal gerufen. Fast nie wird überlegt, wie Prozesse effizienter gestaltet werden können.“ Genau hier greife die Schuldenbremse: „Nur mit Budgetrestriktionen wird sich die Politik anstrengenden Fragen stellen – statt den einfachen Ausweg in die Schulden zu suchen.“

Ob innere und äußere Sicherheit, Digitalisierung, Bildung oder Infrastruktur – die Herausforderungen sind groß. Doch die FDP-Vize sieht die Lösung nicht in neuen Schulden, sondern in einer effizienteren Politik: „Statt die Schuldenbremse aufzuweichen, sollten wir den Staat verschlanken und auf seine Kernaufgaben fokussieren. Ein effizienterer Staat schafft Spielräume für Investitionen und entlastet die Bürger langfristig.“

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