Impfkampagne muss weiter an Fahrt aufnehmen

In den vergangenen Tagen wurde ein neuer Höchstwert bei den Impfungen erreicht - auch Dank des Einsatzes der Hausärzte. Die Impfkampagne der Bundesregierung muss jetzt noch mehr an Tempo gewinnen, fordert Christian Lindner.

Corona,Impfung
Wir sollten jetzt daran arbeiten, dass die Menschen sich impfen lassen.
In den vergangenen Tagen wurde ein neuer Höchstwert bei den Impfungen erreicht — auch Dank des Einsatzes der Hausärzte. Die Impfkampagne der Bundesregierung muss jetzt noch mehr an Tempo gewinnen, damit alle Bürgerinnen und Bürger, die eine Corona-Impfung möchten, auch möglichst schnell einen Impftermin bekommen, fordert FDP-Chef Christian Lindner. Die Hausärzte hätten entscheidend dafür gesorgt, dass „die Impfungen in Gang kommen“, stellt auch FDP-Generalsekretär Volker Wissing fest. Von den über 650.000 Impfungen entfielen über 300.000 allein auf die niedergelassenen Ärzte. Konkret schlägt der FDP-Chef vor, dass jetzt alle niedergelassenen Praxen, Fach- und Betriebsärzte einbezogen und alle Reserven eingesetzt und verimpft werden. Die Abstände zwischen den beiden Impfdosen sollten zudem maximiert werden, denn bereits die erste Impfung könne vor einer schweren oder einem tödlichen Verlauf einer Coronainfektion schützen.

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FDP-Bundeschatzmeister Harald Christ ruft dazu auf, dass dieser Rekordwert bei den Impfzahlen nicht die Ausnahme bleiben dürfe. Die Bundesregierung sei jetzt am Zug, alle zur Verfügung stehenden Impfdosen zu nutzen und rund um die Uhr auch unter Einbeziehung der Betriebsärzte zu impfen. Das Impftempo dürfe jetzt nicht abreißen, fordert Christ.

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Marco Buschmann, Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Fraktion, erachtet folgende Schritte als notwendig, um dem derzeitigen Dauerlockdown zu entkommen: „Mehr Tempo bei den Impfungen, intelligentere Teststrategien und den Einsatz von Technologie“. Er appelliert an die Bundesregierung, Möglichkeiten zu schaffen, „Sicherheit und Freiheit intelligenter zu vereinbaren“. Buschmann moniert, der Impfstau werde immer größer und äußert dabei die „feste Überzeugung, dass dieses ganze Diskussionskonzert rund um den Lockdown nur einem dient, nämlich davon abzulenken, dass in den USA ab dem 19. April jeder Bürger geimpft werden kann und wir es immer noch nicht geschafft haben, selbst die Impfstoffdosen effektiv zu verimpfen, die wir jetzt haben.“

Der Liberale fordert nun, den Bundestag über weitere Schritte entscheiden zu lassen. Das „Gezerre“ bei den Bund-Länder-Treffen mit der Kanzlerin habe sich als Verfahren nicht bewährt. Im Gegenteil: Es sei „ein Ritual geworden“, bei dem Papiere in Umlauf gebracht und Stimmungsbilder eingeholt würden. Am Ende kämen in nächtlichen Sitzungen Dinge heraus, die am Tag darauf wieder kassiert werden. 

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Die Freien Demokraten fordern von der Bundesregierung, das Impfchaos endlich zu beenden. Die FDP-Fraktion hat schon zu Beginn des Jahres auf einen Impfgipfel und die Einbindung der Hausärzte gedrängt, um die Impfkampagne zu beschleunigen. Jetzt sollte ein nationales Impfportal für besseres Impfmanagement eingerichtet und Lieferketten für die Impfstoffherstellung international abgesichert werden. Außerdem schlagen die Liberalen vor, die Impfbereitschaft mit gezielter Aufklärung etwa von Pflegepersonal zu erhöhen und die Impfreihenfolge mit einem Impfgesetz rechtlich festzulegen. Haben Sie bereits Erfahrungen bei der Organisation eines Impftermins gemacht? Dann berichten Sie hier von Ihren Erlebnissen. 

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