FDP-Bundestagsfraktion konstituiert sich
Deutschland hat gewählt und die Freien Demokraten gestärkt. Deshalb wächst die FDP-Fraktion von derzeit 80 auf 92 Abgeordnete. Für die FDP ist das ein großer Vertrauensbeweis der Bevölkerung.
Deutschland hat gewählt. Und die Wähler haben die Freien Demokraten gestärkt. Für die FDP-Fraktion heißt das: Sie wächst von 80 auf 92 Abgeordnete, mit insgesamt 27 neuen Abgeordneten. Darunter der FDP-Generalsekretär Volker Wissing und der JuLi-Bundesvorsitzende Jens Teutrine. Damit ist sie die zweitgrößte FDP-Fraktion in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.
„Das ist ein großer Erfolg, der uns sehr stolz macht, aber auch eine große Verantwortung mit sich bringt. Denn die Chancen für eine Regierungsbeteiligung stehen für die FDP sehr gut“, fasste der erste Parlamentarische Geschäftsführer, Marco Buschmann, die Situation nach einer konstituierenden Fraktionssitzung zusammen. Schon einen Tag nach der Bundestagswahl hatte die Fraktion eine Fraktionsspitze gewählt. Als nächstes sollen die 27 neuen Abgeordneten schnellstmöglich arbeitsfähig gemacht werden. Denn klar ist: Die FDP-Fraktion möchte Regierungsfraktion werden. „Dazu werden wir unseren Beitrag leisten“, so Buschmann
Die Fraktion der Freien Demokraten hat bereits einen Tag nach der Bundestagswahl in ihrer konstituierenden Sitzung den Fraktionsvorsitzenden und die Parlamentarischen Geschäftsführer neu gewählt. Christian Lindner wurde mit 98 Prozent als Fraktionsvorsitzender wiedergewählt. Auf seinen Vorschlag hin wählten die Abgeordneten erneut Marco Buschmann zum Ersten Parlamentarischen Geschäftsführer. Ebenfalls in ihren Ämtern bestätigt wurden die Parlamentarische Geschäftsführerin Bettina Stark-Watzinger und der Parlamentarische Geschäftsführer Florian Toncar.
Mit der Wahl ihrer Führung sei „die FDP-Fraktion bereits einen Tag nach der Bundestagswahl voll handlungsfähig“, erklärt Buschmann. Neben alten Bekannten wie Wolfgang Kubicki, Oliver Luksic, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, die mehrere Jahre in Ausschüssen gearbeitet haben, die Posten und Funktionen hatten, und neben Spitzenkandidat Christian Lindner, hielten die die Liberalen als erste Fraktion die Sitzung mit den 27 neugewählten Abgeordneten ab. Damit ist die Fraktion künftig mit 92 Abgeordneten im Bundestag vertreten. Das sind insgesamt zwölf Mandate mehr als vor vier Jahren. Die neu gewählten Abgeordneten konstituierten die Fraktion und stimmten zudem dafür, die Rechtsnachfolge der bisherigen FDP-Fraktion antreten zu wollen.
Der neuen FDP-Fraktion gehören nun unter anderem der FDP-Generalsekretär Volker Wissing und der Landesvorsitzende der FDP Hamburg Michael Kruse an. Neu im Parlament ist aber auch Ria Schröder, die Nummer zwei der Hamburger Landesliste. Sie war mehrere Jahre Bundesvorsitzende der Jungen Liberalen und ist stellvertretende Landesvorsitzende der FDP Hamburg, sowie Mitglied im Bundesvorstand. Zu ihren Themenschwerpunkten gehören: Schneller bauen statt Mieten deckeln, Schulen besser ausstatten und „New Work“ nutzen, um Familie und Beruf besser zu vereinbaren.
Auch Schröders Nachfolger Jens Teutrine zieht in den Bundestag ein. Im Bundestagswahlkampf setzte er sich vor allem für Bildung ein. Er unterstützt unter anderem ein elternunabhängiges Bafög, die Erhöhung der Minijobgrenze auf 570 Euro sowie die Anhebung des Kinder- und Auszubildendenfreibetrags. Mit einem Ergebnis von 8,3 Prozent kam er im Wahlkreis Herford-Minden-Lübbecke II auf den fünften Platz.
Desweiteren begrüßen die Freien Demokraten die neuen Abgeordneten Valentin Christian Abel, Katja Adler, Muhanad Al-Halak, Ingo Bodtke, Friedhelm Boginski, Maximilian Funke-Kaiser, Martin Gassner-Herz, Knut Gerschau, Philipp Hartewig, Ulrike Harzer, Ann-Veruschka Jurisch, Jürgen Lenders, Thorsten Lieb, Lars Friedrich Lindemann, Kristine Lütke, Anikó Merten, Maximilian Mordhorst, Volker Redder, Anja Schulz, Stephan Seiter, Rainer Semet, Konrad Stockmeier und Nico Tippelt in ihren Reihen.
Der Auftrag der FDP-Fraktion bleibt unverändert, konsequent an den Zukunftsthemen und der Modernisierung des Landes zu arbeiten: Weltbeste Bildung für jeden, Vorankommen durch eigene Leistung, Selbstbestimmtheit in allen Lebenslagen, Freiheit und Menschenrechte weltweit, eine Politik, die rechnen kann sowie Nachhaltigkeit durch Innovation.
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