Europäisches Recht gilt auch für Facebook
Die Anhörung von Facebook-Chef Mark Zuckerberg im EU-Parlament brachte viele Entschuldigungen, aber wenige Antworten hervor, erklärt Nicola Beer.
Das Europaparlament hat sich mit dem Format der gestrigen Anhörung blamiert. Das Ziel der Transparenz wurde weit verfehlt, da die meisten Fragen danach noch unbeantwortet blieben. Immerhin hat der ALDE-Vorsitzende im Europaparlament, Guy Verhofstadt, in letzter Minute durchsetzen können, dass noch offene Fragen schriftlich lückenlos beantwortet werden müssen.
Die Politik muss genauer hinschauen, was Soziale Netzwerke wie Facebook treiben. „Jeder Nutzer muss sich sicher sein können, dass nur die personenbezogenen Daten verwendet werden, denen er auch zugestimmt hat“, mahnt Beer. Die in diesen Tagen in Kraft tretende Datenschutz-Grundverordnung ist vor diesem Hintergrund von großer Bedeutung: Facebook muss sich an europäisches Recht halten, wenn Europa und Europäer involviert sind.