Bundesregierung und Autobauer bei Diesel-Nachrüstung in der Pflicht
Michael Theurer ruft die Bundesregierung auf, die drohenden Fahrverbote für Dieselfahrzeuge in Innenstädten zu verhindern. "Sie sollte die Nachrüstungsdebatte nicht länger scheuen", sagt er.
VW habe gezeigt, dass eine technische Nachrüstung machbar und effektiv sei, hebt Theurer hervor. Jetzt sieht er Bundesregierung und Autobauer in der Pflicht: „VW-Chef Müller hat die Chance, den durch den VW-Manipulationsskandal ramponierten Ruf der deutschen Automobilindustrie wiederherzustellen.“
Dieselskandal darf nicht Verbrauchern zur Last fallen
Die anfallenden Kosten müssten allerdings von den Autoherstellern selbst getragen werden, stellt Theurer klar. „Denn in einer Sozialen Marktwirtschaft muss das Verursacherprinzip gelten“, betont er. „Der Dieselskandal darf nicht Pendlern, Handwerkern, Selbstständigen und dem Mittelstand zur Last fallen, das wäre völlig inakzeptabel.“ (ch)