Bundesländer kommen Investitionspflicht nicht ausreichend nach
Nach Einschätzung des Bundesgesundheitsministeriums investieren die Länder zu wenig in Krankenhäuser. Wieland Schinnenburg ruft die künftige Koalition auf, sich für Verbesserungen einzusetzen.
„Dazu gehört eine ausreichende Erhöhung der Basisfallwerte“, erläutert Schinnenburg. Derzeit stiegen die Personalkosten stärker als die Basisfallwerte. Dies führe zu immer mehr Pleiten. Schinnenburg schlägt vor, dass Bundesländer, die ihren Investitionsverpflichtungen nachkämen, künftig einen Zuschuss vom Bund erhalten sollten. Im vergangenen Jahr stellten die Bundesländer den Kliniken 2,98 Milliarden Euro zur Verfügung. „Schätzungen aus Wissenschaft und Praxis gehen von einem jährlichen Investitionsbedarf von circa 5 Milliarden Euro bis circa 6,6 Milliarden Euro aus“, heißt es dem RND-Bericht zufolge in der Antwort des Gesundheitsministeriums. (ch)