Antragsbuch für den 75. Ordentlichen Bundesparteitag

Bundesvorstand der Liberalen Frauen

Medizinische Hilfe für Opfer von Genitalverstümmelung stärken

Medizinische Hilfe für Opfer von Genitalverstümmelung stärken

Die Ausbildungs- und Studiengänge von medizinischem Personal sollen in diesem aktuellen Thema verpflichtend erweitert werden. Es sollen Wege gefunden werden, die es ermöglichen, die Folgen der Beschneidung von Mädchen und Frauen und die Möglichkeiten der Behandlung, sowohl was die physischen als auch psychischen Auswirkungen betrifft, besser in die Aus- und Weiterbildung des medizinischen Personals zu integrieren.

Des Weiteren ist ein Konzept zu entwickeln und umzusetzen, welches die flächendeckende Versorgung von Frauen und Mädchen im psychosozialen, medizinischen und juristischen Bereich sicherstellt und die Prävention vorantreibt.


Begründung:

Angesichts eines weltweit stetigen Anstiegs der Zahl von Genitalverstümmelungen in den letzten Jahren und einer ebenso wachsenden Zuwanderung aus Ländern, wie beispielsweise Eritrea, Somalia, Indonesien, Ägypten und Irak, wo Beschneidung von Frauen und Mädchen noch überwiegend ausgeübt wird, erscheint es dringend notwendig. Das Thema weibliche Genitalverstümmelung ist aktuell bei der Ausbildung von medizinischem Personal deutlich unzureichend thematisiert. Nur vereinzelt gibt es Fortbildungen.

zurück zum Antragsbuch