Europa muss Strategien für große Krisen der Zeit entwickeln
Mit Blick auf die Diskussionen bei der Münchner Sicherheitskonferenz rügt Bijan Djir-Sarai das Agieren der Bundesregierung auf diesem Politikfeld als "unambitioniert und konzeptionslos".
„Leider ist davon auszugehen, dass die chaotische innenpolitische Debatte weiter Einfluss auf das Erscheinungsbild Deutschlands haben wird“, so Djir-Sarai weiter. Er wünscht sich ein entschlosseneres Auftreten der Bundesrepublik, insbesondere bei Fragen zur künftigen Rolle Europas innerhalb der globalen Sicherheitsarchitektur.
„Die größte Herausforderung ist es derzeit, als Europa eine gemeinsame Strategie für die aktuellen Krisen der Welt zu entwickeln“, betont Djir-Sarai. Viele große Konflikte der Zeit spielten sich unmittelbar vor der Haustür Europas ab und müssten deshalb nachhaltig angepackt werden. „Dabei müssen die Europäer selbst Lösungen entwickeln und können nicht immer auf die USA warten“, fordert er. (ch)