AIDS ist kein Relikt des 20. Jahrhunderts
Anlässlich der Welt-AIDS-Konferenz müssen wir uns der immer noch drohenden Gefahr von HIV bewusst sein und aktiv gegen das Virus angehen, erklärt Marie-Agnes Strack-Zimmermann.
Die Forderung nach Aufnahme der HIV-Prophylaxe in den Leistungskatalog sei hierbei „ein begrüßenswerter erster Schritt“, erklärt die stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende. In Deutschland sind laut der Deutschen Aidshilfe rund 90.000 Menschen von der Immunkrankheit betroffen. Gleichzeitig erhalten nur Zweidrittel der Infizierten die notwendigen Medikamente. Um AIDS effektiv einzudämmen, sollten Infizierte jedoch umfangreich versorgt werden. „Wir müssen die Welt-AIDS-Konferenz nutzen, um nicht nur unsere finanziellen Zusagen auf den Prüfstand zu stellen, sondern uns auch aktiv für Aufklärung und gegen die Stigmatisierung Betroffener einsetzen“, fordert Strack-Zimmermann.
Zwar ist mittlerweile eine gute medizinische Versorgung von Betroffenen durch moderne Medikamente möglich, ein Heilmittel für AIDS gibt es jedoch nicht. Häufig haben Erkrankte zudem mit der Angst vor Ausgrenzung und Stigmatisierung zu kämpfen. Noch immer gibt es zum Thema AIDS viele Gerüchte und Vorurteile. Eine stärkere Aufklärung bezüglich HIV und des richtigen Schutzes gegen die Krankheit AIDS ist deshalb essentiell. Die Welt-AIDS-Konferenz wie auch der Welt-AIDS-Tag am 1. Dezember zeigen, dass Offenheit und Forschung mehr helfen als Ausgrenzung und Hörensagen.