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Wirksam im Kampf gegen den Klimawandel: Innovative Kernkraft als Zukunftstechnologie und Chance für Deutschland
Wirksam im Kampf gegen den Klimawandel: Innovative Kernkraft als Zukunftstechnologie und Chance für Deutschland
Deutschland hat sich gegen den Weiterbetrieb seiner existierenden Kernkraftwerke der zweiten Generation entschieden. Wir halten die Umsetzung des Ausstiegs in der aktuellen unsicheren Lage am Energiemarkt für falsch und plädieren für eine Verschiebung, um die Energiemärkte zu beruhigen und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Die aktuellen Entwicklungen zeigen zudem, dass für eine saubere und sichere Energieversorgung auch weltweit weiter auf die Kernkraft und neue Reaktortechnologien gesetzt wird.
Wir setzen uns konsequent für Technologieoffenheit ein. Es sollen sich unter marktwirtschaftlichen Bedingungen stets die Technologien durchsetzen, welche die politischen Ziele und Rahmenbedingungen erfüllen. Wir betrachten auch die moderne Kernenergietechnik als einen möglichen entscheidenden Bestandteil einer emissions- und schadstoffarmen Energieversorgung.
Wir sehen das Potential, durch ihre friedliche Nutzung einen gewichtigen Beitrag zu Klima-, Umwelt- und Naturschutz sowie zur nationalen und weltweiten Energieversorgungssicherheit zu leisten. Wir sind überzeugt, dass innovative Nukleartechnologien eine vielversprechende Zukunft haben können – weltweit und in Deutschland. Um sich diese Chancen zu erhalten wollen wir, dass sich unser Land an der Forschung und Entwicklung neuer Kernenergietechnologien aktiv beteiligt.
Das bedeutet im Einzelnen:
1. Funktionsfähige Kernkraftwerke in Reserve halten
Wir setzen uns dafür ein, die derzeit noch funktionsfähigen Kernkraftwerke in Deutschland in Reserve zu halten, um einen späteren Weiterbetrieb bei Einhaltung der Sicherheitsauflagen grundsätzlich zu ermöglichen. Das beinhaltet ein Rückbaumoratorium, um die Möglichkeit des Weiterbetriebes zu erhalten.
2. Potentiale von Forschung und Wissenschaft nutzen
Unser Anspruch ist es, auch im Bereich Kernenergie Innovationsvorreiter zu sein. Dafür brauchen wir gut ausgebildete Wissenschaftler, Fachkräfte und Forschungsmöglichkeiten auf Weltspitzenniveau. Daher wollen wir national und europäisch die Forschungs- und Ausbildungskapazitäten im Hochtechnologiebereich Kernkraft stärken sowie bestehende Lehrstühle und Forschungsgruppen, wie beispielsweise den Lehrstuhl für Nukleartechnik in München oder den Lehrstuhl für Wasserstoff- und Kernenergietechnik in Dresden, weiter ausbauen.
3. Offen für Innovation – Kernkrafttechnologien weiterdenken
Die Technologien im Bereich der Kernenergie entwickeln sich stetig weiter. Wir werden die Erforschung der Kernfusion weiter im europäischen Verbund fördern und den gesetzlichen Rahmen für die Weiterentwicklung und Nutzung der Technologie schaffen. Dabei unterstützen wir die Entwicklung, Erprobung und Nutzung neuartiger Reaktorkonzepte, wie beispielsweise Flüssigsalzreaktor, S-PRISM, Laufwellen-Reaktor, Brutreaktoren oder Small Modular Reactor, um Deutschland zum technologischen Vorreiter in diesem Technologiesektor zu machen.
Kernenergietechnologien, die zu einer erheblichen Verringerung der Langzeit-Radioaktivität von bereits genutzten Brennelementen führen, sind besonders interessant, da sie die vorhandenen Ewigkeitslasten der aktuellen Kernkraftwerke reduzieren können. Insbesondere das „Recycling“ von „abgebrannten“ Brennelementen kann zudem die Nachhaltigkeit und Sicherheit der Kernenergieerzeugung verbessern.
4. Deutschland als zukunftsfähiger Standort für Kernkraft
Technologieoffenheit bedeutet für uns, zukünftig für die Nutzung innovativer Kernkrafttechnologien in Deutschland offen zu sein. Das bedeutet auch, dass neben Forschungsprojekten vor Ort auch die dauerhafte Nutzung von Kernkrafttechnologien in Deutschland möglich sein muss.
Begründung
Erfolgt mündlich.