Leistungsprinzip und Chancengerechtigkeit durch Noten stärken – Für ein modernes und leistungsorientiertes Bildungssystem
Dafür stehen wir Freie Demokraten:
Für weltbeste Bildung in unserem Land! Leider ist das Bildungsniveau in Deutschland in den vergangenen Jahren weiter gesunken. Wir brauchen deshalb eine Bildungsoffensive für Deutschland und sollten die bildungspolitische Kleinstaaterei hinter uns lassen, sowie Qualität und Standards im Bildungssystem flächendeckend erhöhen. Dazu gehört auch mehr individuelle Leistungsförderung in der Bildung.
- Mit Startchancen für Bildungserfolge unabhängig von der sozialen Herkunft
- Mit dem Digitalpakt 2.0 die Schulen aus der Kreidezeit holen
- Noten so früh wie möglich – Rückkehr zum Leistungsprinzip an Schulen
Was ist das Ziel des Startchancenprogramms?
Wir Freie Demokraten wollen, dass der Lebensweg von Kindern nicht länger durch die soziale Herkunft bestimmt wird. Deshalb kämpfen wir dafür, dass jeder Mensch gerechte Startchancen im Leben erhält. Immer höhere Sozialtransfers führen allerdings nicht zu mehr Chancengerechtigkeit und sind deshalb die falsche Strategie. Mit dem Startchancenprogramm leiten wir eine Trendwende ein. Wir investieren mehr in Bildungsinfrastruktur und zwar dort, wo es am dringendsten notwendig ist. Ab dem Schuljahr 2024/25 investieren Bund und Länder in diesem Rahmen über zehn Jahre knapp 20 Milliarden Euro in die Schulen. Davon profitieren circa 4.000 Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler. Mit dem Startchancen-Programm verbessern wir die Ausstattung der Schulen und modernisieren die Lernumgebung.
Noten sind unerlässlich, um Schülerinnen und Schüler bestmöglich individuell zu fördern. Bessere Bildung und Lust auf Leistung gehören zusammen.
Wie gestalten wir Schule digitaler?
Deutschland hat es in der Vergangenheit versäumt, die Chancen der digitalen Bildung vollumfänglich zu nutzen. Wir setzen uns deshalb für einen zielgerichteten Digitalpakt 2.0 ein. Die Digitalisierung von Schulen wollen wir deutlich voranbringen. Dafür sind drei Voraussetzungen zu schaffen: Der Zugang zu den Mitteln muss entbürokratisiert werden, wir brauchen endlich einen mutigen Schritt in Richtung mehr Schulfreiheit und die notwendigen Investitionen für den Digitalpakt 2.0 müssen entsprechend priorisiert werden. Die Länder sind hier in der Pflicht. Der Digitalpakt 2.0 muss einhergehen mit umfassenden Digitalkonzepten – von der digitalen Infrastruktur über den Einsatz von KI-Anwendungen für individuelles Lernen bis hin zur Gewinnung und Fortbildung von Lehrkräften. Auch muss adäquater Informatikunterricht in der digitalen Zeit fester Bestandteil des Stundenplans sein.
Warum wir uns für Schulnoten so früh wie möglich einsetzen?
Eine Abkehr vom Leistungsprinzip – etwa durch das Abschaffen von Schulnoten – halten wir als Freie Demokraten für einen Schritt in die völlig falsche Richtung. Wer Schulnoten abschaffen will, nimmt Schülerinnen und Schülern Erfolgserlebnisse, Leistungsanreize und Möglichkeiten zur Selbsteinschätzung. Wir brauchen mehr individuelle Leistungsförderung statt Konformismus in der Bildung. Die schleichende Abkehr vom Leistungsprinzip in der Bildung hat Konsequenzen. Dies zeigt sich nicht zuletzt an immer besseren Abiturnoten, ohne dass das Bildungsniveau gestiegen ist. Das gilt nicht nur für die Schulbank, sondern auch den Sport: Es ist falsch, wenn etwa bei den Bundesjugendspielen nicht mehr die individuelle Leistung ausgezeichnet und der faire Wettbewerb gefördert werden. Statt auf Noten und Leistungsnachweise zu verzichten, brauchen wir bundesweit und so früh wie möglich (spätestens ab der dritten Klasse) Schulnoten auf vergleichbarem, hohem Niveau.