Für eine generationengerechte Rente

Rente: Großvater läuft mit seinen zwei Enkelkindern an der Hand

Dafür stehen wir Freie Demokraten:

Für eine generationengerechte und zukunftsfeste Rente sowie stabile Rentenbeiträge. Dafür brauchen wir Korrekturen am gesetzlichen System der Altersvorsorge. Die abschlagsfreie Rente für besonders langjährig Versicherte und auch das Bürgergeld in seiner jetzigen Ausgestaltung setzen Fehlanreize. Denn wir brauchen jeden und jede am Arbeitsmarkt, damit es in Deutschland für alle wieder aufwärts gehen kann – in diese Richtung wollen wir mehr Anreize für Arbeit setzen. Darüber hinaus wollen wir das geplante Generationenkapital in Richtung einer echten Aktienrente nach schwedischem Vorbild ausbauen. So modernisieren wir die Rente im Sinne der Generationengerechtigkeit und entlasten die Beitragszahler.

  • Steuer- und Beitragszahler nicht überfordern
  • Mehr Anreize setzen, länger zu arbeiten
  • Generationenkapital zu echter Aktienrente ausbauen

Warum braucht die Rente ein Update?

Das Finanzierungsmodell der gesetzlichen Rentenversicherung gerät zunehmend unter Druck. Aufgrund des demografischen Wandels stehen immer mehr Rentnerinnen und Rentner immer weniger Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gegenüber, die das Rentensystem mit ihren Beiträgen finanzieren. Schon jetzt kommen auf einen Rentner rechnerisch nur rund zwei Beitragszahler. Laut Prognosen werden es 2030 nur noch anderthalb Beitragszahler sein. Das Umlagesystem zur Finanzierung der Rente stößt absehbar an seine Grenzen. Bereits heute bezuschusst der Bund das Rentensystem mit über 110 Milliarden Euro – fast ein Viertel des Bundeshaushaltes. Wir dürfen die Leistungsfähigkeit der Beitrags- und Steuerzahler nicht durch explodierende Ausgabensteigerungen, insbesondere in den Sozialsystemen, überfordern. 

Bijan Djir-Sarai
Wir dürfen die Leistungsfähigkeit der Menschen nicht durch explodierende Ausgabensteigerungen, insbesondere in den Sozialsystemen, überfordern.
– Bijan Djir-Sarai, Generalsekretär

Welche Fehlanreize wollen wir korrigieren?

Wir müssen dafür sorgen, dass die Kosten der Sozialsysteme nicht zu bedrohlichen Belastungen für Unternehmen, Arbeitnehmer und die junge Generation werden. Die abschlagsfreie Rente für besonders langjährig Versicherte ist teuer und entzieht dem Arbeitsmarkt wertvolle Fachkräfte, die in den Unternehmen dringend gebraucht werden. Wir wollen deshalb mehr Arbeitsanreize für ältere Menschen schaffen, beispielsweise durch die Streichung des Arbeitgeberbeitrags zur Arbeitslosenversicherung nach Erreichen der Regelarbeitsgrenze. Auch die Fehlanreize des Bürgergelds in seiner jetzigen Form müssen korrigiert werden. Zumutbare Arbeitsangebote müssen angenommen und Sanktionen für Verweigerer verschärft werden. Wir brauchen jede und jeden am Arbeitsmarkt, damit es in Deutschland für alle wieder aufwärtsgehen kann. 

Wie kann der Kapitalmarkt die Rente stabilisieren?

Zur Stabilisierung der Rentenfinanzen wollen wir den Kapitalmarkt vollumfänglich nutzen. Das geplante Generationenkapital wollen wir in Richtung einer echten Aktienrente ausbauen – mit individuellen Konten der Beitragszahler und dem Anspruch auf eine kapitalgedeckte Zusatzrente. Länder wie Schweden und Norwegen nutzen die Kapitalmärkte zur Finanzierung ihrer Rentensysteme bereits erfolgreich und erzielen damit hohe Renditen. Damit könnte das Rentenniveau langfristig sogar wieder steigen – dies aber nicht zulasten der jüngeren Generation der Beitragszahler, sondern durch den Vermögensaufbau als Treiber von Wachstum und Wohlstand.

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