Für ein Fusionskraftwerk made in Germany

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Dafür stehen wir Freie Demokraten:

Für eine moderne Forschungspolitik, die auf Technologieoffenheit setzt und die Chancen von Zukunftstechnologien für die Energieversorgung nutzt. Sichere, saubere und bezahlbare Energie ist entscheidend für Wachstum und Wohlstand in Deutschland. Die Weiterentwicklung von Innovationen wie der Künstlichen Intelligenz benötigt enorme Mengen an Energie. Wir Freie Demokraten treiben deshalb die Erforschung und Entwicklung der Fusionsenergie voran. Damit machen wir auch einen weiteren wichtigen Schritt, um von Energieimporten unabhängiger zu werden. Deutschland soll zu den Ersten gehören, die ein Fusionskraftwerk bauen.

  • Fusionskraftwerk in Deutschland schnellstmöglich realisieren
  • Stärkung der Fusionsforschung an Hochschulen
  • Unbürokratischer Rechtsrahmen und eine Roadmap für Kernfusion

Wie steht es aktuell um die Fusionsenergie in Deutschland?

Die Voraussetzungen dafür, dass Deutschland zu den Ersten gehört, die ein Fusionskraftwerk bauen, sind gut: Deutschland verfügt über eine hervorragende Forschungslandschaft, eine starke Industrie sowie innovative Fusions-Start-ups – und befindet sich damit in einer Pole Position. Mit dem Förderprogramm „Fusion 2040 – Forschung auf dem Weg zum Fusionskraftwerk“ der Bundesministerin für Bildung und Forschung wird in den nächsten fünf Jahren über eine Milliarde Euro in die Fusionsforschung und -entwicklung investiert. Dadurch soll ein Kernfusions-Ökosystem aus Industrie, Start-ups und Wissenschaft aufgebaut werden. Wir Freie Demokraten unterstützen den Ansatz des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, die Kräfte von Wissenschaft und Wirtschaft im Rahmen von Public-Private-Partnerships zu bündeln, um die existierenden Stärken Deutschlands zusammenzuführen, Synergien zwischen den Akteuren zu schaffen und marktwirtschaftliche Kräfte für dieses technologische Zukunftsprojekt zu nutzen.

Bettina Stark-Watzinger
© James Zabel
Fusionsenergie ist ein fundamentaler Baustein für eine Energieversorgung, die nachhaltig, finanzierbar und verlässlich ist. Es geht um die Stärkung des Wirtschafts- und Technologiestandorts Deutschland.
– Bettina Stark-Watzinger, stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende und Bundesministerin für Bildung und Forschung

Welche Rolle nehmen die Länder bei der Verwirklichung eines Fusionskraftwerks ein?

Bei der Erforschung, Entwicklung und Nutzung der Fusionsenergie kommt auch den Ländern eine wichtige Rolle zu. Deshalb begrüßen wir die Strategien und Fördermaßnahmen einiger Länder, wie beispielsweise die Einrichtung fusionsspezifischer Studiengänge und entsprechender Lehrstühle an Hochschulen. Mit Blick auf die große strategische Bedeutung der Fusionsenergie für Deutschland sollten weitere Länder und Hochschulen folgen. Entscheidend ist, dass die Länder ihre Aktivitäten untereinander koordinieren und mit dem Bund synchronisieren. Um die Zusammenarbeit zu verstetigen, und damit das Ziel eines Fusionskraftwerks schneller zu erreichen, kann beispielsweise die Einrichtung einer Fach-AG zwischen Bund und Ländern dienen.   

Wie gestalten wir ideale Rahmenbedingungen für die Fusionsenergie?

Ein zukunftsfähiger, ermöglichender und möglichst unbürokratischer Rechtsrahmen ist für ein leistungsfähiges Kernfusions-Ökosystem und die notwendigen privaten Investitionen unabdingbar. Dieser fehlt bislang noch. Mit einem Fusionsgesetz wollen wir Planungssicherheit für Unternehmen und Investoren schaffen. Wir setzen uns dafür ein, dass die Gesetzgebung dem inhärent geringen Risiko der Kernfusion Rechnung trägt und die Ermöglichung bei der Regulierung im Vordergrund steht. Dementsprechend müssen auch mögliche Anpassungen des Strahlenschutzrechts geprüft werden. Zudem erarbeiten wir in der Bundesregierung eine Roadmap Fusionsenergie. Das ist ein klares Bekenntnis zur perspektivischen Nutzung dieser Technologie. Wir werden Forschung fördern und so einen Weg zum kommerziellen Fusionskraftwerk aufzeigen.

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