Deutschland zur Wasserstoffrepublik machen
Dafür stehen wir Freie Demokraten:
Für eine technologieoffene, sichere und klimaneutrale Energieversorgung der Zukunft. Eine leistungsfähige Wasserstoffinfrastruktur ist ein zentraler Baustein für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie. Mit dem privaten Finanzierungsmodell Wasserstoffkernnetz und dem Wasserstoffbeschleunigungsgesetz haben wir die Weichen für einen schnellen Auf- und Ausbau der Infrastruktur für Erzeugung, Speicherung und Import von Wasserstoff gestellt. Wir Freie Demokraten wollen dabei weiterhin technologieoffen bleiben, denn auf dem Weg zur Wasserstoffrepublik brauchen wir neben grünem Wasserstoff aus erneuerbaren Energien auch andere klimafreundliche Wasserstoffarten.
- Hochlauf von Wasserstoff beschleunigen
- Wasserstoffinfrastruktur zügig aufbauen
- Import von Wasserstoff erhöhen
Wo wird Wasserstoff in Zukunft eine Rolle spielen?
Wasserstoff wird ein wichtiger Baustein für eine klimaneutrale Energieversorgung, für eine wettbewerbsfähige Industrie und für Arbeitsplätze der Zukunft sein. Vor allem für die Chemie- und Stahlindustrie bietet Wasserstoff die Möglichkeit, Prozesse klimafreundlich zu gestalten und Kohle in der Stahlindustrie zu ersetzen. Auch im Verkehr kann Wasserstoff als Treibstoff in Form von E-Fuels künftig eine Rolle spielen – insbesondere dort, wo Elektrifizierung in absehbarer Zeit nicht ohne Weiteres möglich ist. Dazu zählen der Schwerlastverkehr sowie der Luft- und Schiffsverkehr. Darüber hinaus ist in Zukunft auch der Einsatz von Wasserstoff beim Heizen in Gebäuden möglich.
Was beinhaltet die neue nationale Wasserstoffstrategie (NWS) der Bundesregierung?
Die neue NWS soll insbesondere mehr Klarheit und Planungssicherheit für die Wasserstoffwirtschaft im In- und Ausland schaffen. Dafür setzt sie wichtige Leitplanken für Investitionen in eine nachhaltige und wirtschaftliche Erzeugung sowie Transport und Nutzung von Wasserstoff. Bis 2030 sollen zehn Gigawatt Elektrolysekapazität für Wasserstoff in Deutschland bereitstehen. Dazu muss vor allem die Produktion erhöht werden (Wasserstoff Made in Germany). Das allein wird allerdings nicht ausreichen. Etwa zwei Drittel des Bedarfs werden wir aus anderen Ländern importieren müssen. Daher sieht die Strategie den Aufbau einer leistungsfähigen Wasserstoffinfrastruktur vor – wie etwa den Bau von Wasserstoff-Pipelines nach Norwegen, Portugal, Spanien und Frankreich sowie Kooperationen mit Namibia und Australien. Für den Schiffstransport sollen zudem bis 2030 Importterminals an den Küsten gebaut werden.
Mit unserer technologieoffenen und pragmatischen Herangehensweise bringen wir Deutschland auf dem Weg zur Wasserstoffrepublik voran.
Warum ist es wichtig, verschiedene Wasserstoffarten zu nutzen?
Deutschland wird nur etwa ein Drittel des Wasserstoffbedarfs selbst produzieren können. Die Folgen des Ukraine-Krieges erfordern zudem eine noch schnellere Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern. Grüner Wasserstoff aus erneuerbaren Energien wird in absehbarer Zeit nicht ausreichend zur Verfügung stehen. Daher ist es für einen schnellen Aufbau und Hochlauf des Wasserstoffmarktes notwendig, auch andere Farben von Wasserstoff zu nutzen – u. a. kohlenstoffarmen blauen Wasserstoff aus Erdgas. Langfristiges Ziel ist es, die Versorgung vor allem mit grünem Wasserstoff in Deutschland zu erreichen.