Emissionshandel mit CO2-Limit ist sinnvollstes Instrument für Klimaschutz
FDP-Präsidiumsmitglied Michael Theurer betonte, dass der Emissionshandel „der volkswirtschaftlich kosteneffizienteste Weg zum Erreichen der gemeinsamen Klimaschutzziele“ sei. Er begrüßte die Entscheidung der Wirtschaftsweisen und fordert die Regierung auf, auf ihre eigenen Berater zu hören. Die Ausweitung des Emissionshandels müsse jetzt aktiv vorangetrieben werden. Lindner warf zudem Bundeskanzlerin Angela Merkel vor, bei der Übergabe des Gutachtens die Chance verpasst zu haben, den Weg hin zu einem nationalen Klimakonsens einzuschlagen. „Angesichts der Komplexität und Dringlichkeit des Klimawandels ist dies ein Versäumnis“.
Für die Freien Demokraten steht nicht zur Debatte, ob ein wirksamer Klimaschutz stattfinden muss. „Über das Wie müssen wir uns parteiübergreifend und konstruktiv verständigen“, so Linda Teuteberg. Letztendlich werde man den Klimawandel nur auf internationaler Ebene erfolgreich bekämpfen können. Doch in einem ersten Schritt sollten sich die Parteien hierzulande auf einen nationalen Klimakonsens verständigen. „In dessen Zentrum sollten nach unserer Auffassung die Chancen von Marktwirtschaft und Innovation stehen“, skizziert sie die Vorschläge der FDP. Dabei gehe es um eine Ausweitung des Energiehandels, ein Investitionsprogramm für das Klima, mehr Aufforstung, synthetische Kraftstoffe und eine C02-Vermeidung.
Liberales Klimaschutzkonzept
Die Freien Demokraten haben auf ihrem Bundesparteitag im April ihr eigenes Klimaschutz-Konzept beschlossen. Ziel des vom 70. Ord. Bundesparteitag beschlossenen Antrags ist es, Wirtschaftswachstum vom Treibhausgas-Ausstoß zu entkoppeln und den Klimaschutz mit marktwirtschaftlichen Instrumenten voranzutreiben. Ein erweiterter Emissionshandel mit Zertifikaten soll dabei als „zentrales Leitinstrument“ dienen.