Gegen Wohnungsnot hilft nur bauen
Grundvoraussetzung für neuen Wohnraum seien bebaubare Flächen, so Buschmann. „Hier muss der Bund schnellstmöglich seine Flächenpotenziale heben. Allein das Bundeseisenbahnvermögen hat rund 155 000 Quadratmeter, die zeitnah für den Wohnungsbau zur Verfügung gestellt werden könnten.“ Hinzu kämen noch Flächen der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und etwa 198 Hektar an baureifen Flächen von Unternehmen, an denen der Bund eine Mehrheitsbeteiligung habe.
Katja Suding ergänzt: „Der Bund besitzt 1000 Hektar unbebaute Fläche in Städten wie Berlin und Hamburg. Dort könnten Zehntausende neue Wohnungen entstehen.“ Sie argumentiert weiter: „Staatliche Auflagen umfassen mittlerweile 15 Prozent der Baukosten, hier müssen wir ran. Und bis die Mieten durch ein größeres Angebot wieder sinken, muss für Bedürftige das Wohngeld erhöht werden.“
Mietendeckel ist sozialistischer Unfug
FDP-Wohnungspolitiker Daniel Föst reagierte erbost auf den Beschluss des Berliner Senats: „Ein Mietendeckel ist sozialistischer Unfug. Die rot-rot-grüne Verbots- und Regulierungspolitik ist reine Symptomdoktorei.“ Allein die Ankündigung des Gesetzes habe vielerorts schon zu Mieterhöhungen geführt. Er ist überzeugt, dass der dringend benötigte Wohnungsbau dadurch sogar eher verhindert wird. „Wir müssen schneller, günstiger und mehr bauen und dürfen den ländlichen Raum nicht ausbluten lassen. Nur durch mehr Wohnraum helfen wir den Menschen. Der rot-rot-grüne Senat versucht mit seiner Verbotspolitik die eigenen Fehler zu übertünchen.“