Das wollen wir erreichen

Einspeiser an Netzausbaukosten beteiligen

Wir Freien Demokraten wollen die deutschen Energienetze schnell und kostengünstig ausbauen. Die Netzentgelte sind ein großer Treiber der Stromkosten. Um die Netzkosten zu senken, wollen wir die Netze durch Digitalisierung und die Nachfrage durch dynamische Netzentgelte flexibilisieren. Dadurch werden Netzengpässe im Preis abgebildet, sodass sich die Nachfrage dorthin verlagert, wo Kapazitäten vorhanden sind, und damit der Bedarf beim Netzausbau geringer wird. Wir wollen die Kosten für den Netzausbau erheblich reduzieren, in dem die neuen Leitungen in der Regel überirdisch gebaut werden. Regulatorische Hürden für einen schnellen Netzausbau wollen wir abbauen und dafür sorgen, dass nur die Netze gebaut werden, die tatsächlich gebraucht werden. Wir wollen den Netzanschlusszwang abschaffen, sodass neue Anlagen nur ans Netz angeschlossen werden, wenn dies systemdienlich und rentabel ist. Vorgaben, die Effizienz und Modernisierung hemmen, müssen wegfallen. Wir planen den Bedarf realistisch statt ideologisch, um einen überdimensionierten Netzausbau zu verhindern. Gleichzeitig fordern wir eine bessere Synchronisierung des Netzausbaus mit dem Ausbau von Erneuerbaren Energien, Kraftwerke, Speichern und der Wasserstoffwirtschaft, um die Effizienz des Gesamtsystems zu steigern. Dabei berücksichtigen wir, dass nicht alle Wirtschaftsbereiche elektrifiziert werden, sondern auch Öl und Gas weiterhin zur Energieversorgung gehören. Um den Netzausbau verursachergerecht zu finanzieren, wollen wir die Einspeiser an den Kosten beteiligen und das Netz vorrangig dort ausbauen, wo der Bedarf gesichert ist. Das senkt die Netzkosten deutlich und entlastet Bürger und Unternehmen.

(Auszug aus dem Programm der FDP zur Bundestagswahl 2025)