FDP will Sparer schützen und Vermögensaufbau fördern
Die Freien Demokraten fordern die Bundesregierung auf, auf europäischer Ebene eine Initiative anzustoßen, das geldpolitische Mandat der Europäischen Zentralbank (EZB) zu präzisieren, um das Eingehen übermäßiger Risiken oder mittelbare Staatsfinanzierung durch die EZB auszuschließen. Ebenfalls auf EU-Ebene solle die Regierung eine Diskussion darüber anstoßen, ob die Methodik der Errechnung der Inflationsrate durch das Statistische Amt der Europäischen Union (Eurostat) die Preisentwicklung im Euroraum adäquat ermittelt und zur Grundlage geldpolitischer Entscheidungen der EZB gemacht werden kann. Auch solle sich die Regierung klar gegen die Vorschläge zur Einführung einer Europäischen Einlagensicherung aussprechen, weil diese mit zusätzlichen Belastungen für die Sparer verbunden wäre, die die Einzahlungen in einen neuen Fonds finanzieren müssten.
Mit Blick auf die von der GroKo ins Spiel gebrachte Transaktionssteuer, üben die Freien Demokraten heftige Kritik: „Die Finanztransaktionssteuer ist ein Angriff auf jede private Altersvorsorge und die Mitte der Gesellschaft. Kleinanleger sollen zahlen, um die Grundrente zu retten. Betroffen wären davon vor allem Kleinsparer, die Geld für die Altersvorsorge oder ihre Kinder anlegen“, sagt FDP-Fraktionsvize Florian Toncar. Beim Handel mit Aktien drehe es sich um das transparenteste und am dichtesten regulierte und überwachte Segment des Wertpapierhandels.