Unsere Kandidaten für Europa 2019
Die Freien Demokraten haben sich auf ihrem Europaparteitag für ihre Kandidaten zur Europawahl entschieden: Sie kürten FDP-Generalsekretärin Nicola Beer zu ihrer Spitzenkandidatin zur Europawahl. Aber ebenso interessant ist, wer hinter ihr auf der Liste antritt. Die Delegierten wählten ein engagiertes, junges Team, das mit Beer in den Wahlkampf zieht.
Beschluss des Europaparteitages: Bundesliste der Freien Demokraten zur Europawahl 2019*
*Am 15. März 2019 wurde die Liste vom Bundeswahlleiter zugelassen unter Streichung der Bewerber/innen Nr. 21, 29, 44, 69, 77, 112, 154, 165, 176.
Alle 177 Bewerber finden Sie zum Durchklicken auch in unserem Slider auf der Startseite von FDP.de.
Hier stellen wir nur die ersten 15 Bewerber für die Wahl zum Europäischen Parlament vor:
Der Bundesvorstand der Freien Demokraten hat FDP-Generalsekretärin Nicola Beer als Kandidatin für die Spitzenkandidatur zur Europawahl 2019 nominiert. Mit „Europa im Herzen und gleichzeitig vernünftigen Vorschlägen“ will Nicola Beer als Kandidatin für die Freien Demokraten antreten. „Wir setzen mit Nicola Beer das Signal, dass wir dem Europäischen Einigungsprojekt Priorität einräumen, weil mit ihr ein Mitglied der engeren Parteiführung für diese wichtige Wahl antritt. Und wir zeigen, dass wir diese Wahl als Chance sehen, mehr Einfluss zu gewinnen“, betont auch FDP-Parteichef Christian Lindner. Für die Generalsekretärin und ehemalige hessische Staatssekretärin für Europaangelegenheiten ist die Kandidatur eine Herzensangelegenheit.
Listenplatz 2: Svenja Ilona Hahn (Hamburg)
Svenja Ilona Hahn ist 29 Jahre alt, kommt aus Hamburg und arbeitet als PR-Managerin. Sie ist das neue Europa-Gesicht der FDP. Als Präsidentin von LYMEC, dem Dachverband der europäischen, liberalen Jugendverbände, hat sie bereits viel Erfahrung auf der internationalen Bühne sammeln können. „Ich stehe für eine EU, die echte Aufstiegschancen bietet. Ich möchte die Bildungsfreizügigkeit als neue Grundfreiheit einführen und einen echten europäischen Arbeitsmarkt schaffen. Es soll keine Rolle mehr spielen, aus welchem EU-Land man stammt.“
Listenplatz 3: Andreas Glück (Baden-Württemberg)
Andreas Glück, 44 Jahre, ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. Er ist Mitglied im Landtag Baden-Württemberg, Experte im Bereich Energiewirtschaft, Klima- und Naturschutz. „In Brüssel möchte ich mich dafür einsetzen, dass wir die Energiewende und den Klimaschutz gescheit zusammen hinbekommen. Diese Aufgaben können nur multilateral gelöst werden.“
Listenplatz 4: Moritz Körner (Nordrhein-Westfalen)
Moritz Körner, Landtagsabgeordneter aus Düsseldorf, ist 28 Jahr alt. Er kandidiert für die FDP, weil die FDP die einzige Partei ist, die Europa fit für die Zukunft machen will. Europa gefährde nicht die nationalen Gestaltungsmöglichkeiten, sondern ermögliche sie erst. „Ich kann nicht nachvollziehen, dass neue Binnengrenzen derzeit ein Thema sind. In Europa brauchen wir im Gegenteil einen gemeinsamen Grenzschutz an den Außengrenzen und eine gemeinsame Einwanderungspolitik.“
Listenplatz 5: Jan-Christoph Oetjen (Niedersachsen)
Jan-Christoph Oetjen, 40 Jahre, kommt aus Sottrum und ist Abgeordneter im Niedersächsischen Landtag. Sein Anliegen ist, Europa gegen linke und rechte Populisten zu verteidigen. „Wichtigstes Projekt ist eine gemeinsame Flüchtlings- und Migrationspolitik, da dieses breite Themenfeld nur europäisch gelöst werden kann.“
Listenplatz 6: Dr. Thorsten Lieb (Hessen)
Dr. Thorsten Lieb ist 46 Jahre alt, Rechtsanwalt, verheiratet und hat vier Kinder. Er ist überzeugt davon, dass die Europäische Union als Zukunftsprojekt nur dann Erfolg haben wird, wenn es freiheitlicher und liberaler wird und wenn Wohlstand und Frieden dauerhaft gesichert bleiben. „Im Europaparlament möchte ich mich dafür einsetzen, dass die Wirtschafts- und Währungspolitik vom Kopf auf die Füße gestellt wird. Die Europäische Union muss zurückfinden zu einer stabilitätsorientierten Währungs- und Finanzpolitik, die Regeln setzt, Sparer nicht bestraft, sondern eine solide, nachhaltige Finanzpolitik belohnt.“
Listenplatz 7: Robert-Martin Montag (Thüringen)
Robert-Martin Montag ist 38 Jahre alt, gehört dem Landesverband Thüringen an, und ist Spitzenkandidat der Ostverbände für die Europawahl 2019. Er kandidiert für das Europäische Parlament, weil er entscheidend findet, dass die Menschen einen Ansprechpartner haben, der vor Ort ist, und mit dem sie auf Augenhöhe diskutieren können. Europa scheine oft weit weg, sei es aber nicht. Robert-Martin Montag: „Ich möchte Europas Stärken stärken, denn es warten zahlreiche Herausforderungen, wo die Regelungskompetenzen der einzelnen Nationalstaaten längst nicht mehr vorhanden sind.“ Dies betreffe vor allem die Handelspolitik, die gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik, die Verteidigungspolitik wie die digitalen Bürgerrechte, für die er sich ganz besonders engagieren wolle.
Listenplatz 8: Michael Kauch (Nordrhein-Westfalen)
Michael Kauch ist 51 Jahre alt, lebt in Dortmund und Berlin und berät Unternehmen der Medizintechnik beim Marktzugang in Deutschland. Er kandidiert, weil es bei der Europawahl um eine Richtungsentscheidung gehe. Die Menschen könnten sich für ein Europa der Chancen, ein Europa der Freiheit und ein Europa der Werte entscheiden. „Für mich ist Europa frei, wo alle so leben können, wie sie möchten. Ich möchte ein Europa, in dem die Europäische Union mit einer klaren Stimme spricht, wenn es um die Menschen- und Freiheitsrechte geht.“
Listenplatz 9: Marcus Scheuren (Rheinland-Pfalz)
Marcus Scheuren ist 43 Jahre alt, kommt aus der Nähe von Koblenz und arbeitet im Wirtschafts- und Finanzausschuss des Europäischen Parlaments. Er tritt dafür ein, dass die Europäische Union liberaler, demokratischer und effizienter wird. „ Ich möchte mich in Brüssel für die Vollendung des Binnenmarktes, den Abbau von Handelsschranken und die Stärkung des Freihandels einsetzen.“
Listenplatz 10: Nicole Büttner-Thiel (Baden-Württemberg)
Nicole Büttner-Thiel, Jahrgang 1985, ist Unternehmerin in den Bereichen maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz und kommt aus der Nähe von Karlsruhe. Politisches und ehrenamtliches Engagement sind ihr wichtig, weil es für s immer die Möglichkeit bedeutet, konkret mitzugestalten. Für das Europaparlament tritt sie an, weil es ihr als Technologieunternehmerin wichtig ist, dass Gründer die richtigen Voraussetzungen finden. „Aus Innovationen müssen wir Arbeitsplätze machen. Ich will Spitzentechnologie made in Europe.“
Listenplatz 11: Phil Hackemann (Bayern)
Phil Hackemann ist 23 Jahre alt, kommt aus München und studiert Europäische Politik in London. Er ist Liberaler, da er überzeugt davon ist, dass jeder Einzelne am besten weiß, was für ihn richtig oder falsch ist und der beste Architekt für sein eigenes Leben ist. „Für Europa wünsche ich mir mehr Bürgernähe –ein Europa von Bürgern für Bürger — und daher fordere ich ein Initiativrecht für das Europaparlament und eine kleinere, demokratischere Kommission.“
Listenplatz 12: Carl Grouwet (Berlin)
Carl Grouwet ist 54 Jahre alt und wurde in Mechelen, Belgien, geboren und hat in Brüssel BWL studiert. Er lebt seit 1993 in Deutschland, momentan in Berlin und war immer im Bereich Kulturmanagement tätig. Er ist davon überzeugt, dass Liberale die richtigen Antworten auf die Probleme der Menschen unserer Zeit haben. „Ich möchte mich dafür einsetzen, dass wir ein ‚Europa der Bürger‘ bekommen. Bürgernähe schafft Vertrauen und nimmt viele Ängste der Menschen.“
Listenplatz 13: Dr. Michael Terwiesche (Nordrhein-Westfalen)
Dr. Michael Terwiesche ist 54 Jahre alt, verheiratet, als Rechtsanwalt tätig und kommt vom Niederrhein in Nordrhein-Westfalen. Er ist überzeugter Europäer und hält sich gern in den Niederlanden auf. Im Europawahlkampf will er vor allem entschieden gegen Nationalisten und Protektionisten kämpfen, die aktuell versuchten, Europa wieder in die Vergangenheit zu katapultieren. In Brüssel möchte er sich für den Ausbau von Europa-Universitäten direkt auf den Staatsgrenzen einsetzen. „Früher haben die Staatsgrenzen getrennt, heute einen die Staatsgrenzen Europa. Das ist ein starkes Zeichen für Europa.“, so Dr. Terwiesche.
Listenplatz 14: Roland König (Saarland)
Roland König kommt aus Saarbrücken und ist 52 Jahre alt. Seit mehreren Jahren engagiert sich König im Bundesfachausschuss Internationale Politik mit Schwerpunkt Außen- und Sicherheitspolitik. König tritt ein für eine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der Europäischen Union. „Aufgrund meiner Herkunft liegt mir die Intensivierung der deutsch-französischen Freundschaft besonders am Herzen. Ich engagiere mich für die Stärkung der Grenzregion und die Förderung eines grenzüberschreitenden ÖPNVs.“
Listenplatz 15: Tina de Meeus (Auslandsgruppe Europa)
Tina de Meeus ist 45 Jahre alt, arbeitet als selbstständiger Team- und Führungskräftecoach und lebt mit ihrem belgischen Mann und ihren drei Kindern in Brüssel. Sie kandidiert für das Europaparlament, weil sie als Liberale Europa wieder zum Kontinent der Chancen machen und die Europäische Union verbessern möchte. „Eine der Grundideen der EU ist der Freiheitsgedanke. Aber auch in EU- Staaten sind Menschen- und Bürgerrechte immer wieder bedroht. Ich möchte dafür eintreten, dass persönliche Freiheitsrechte, Vielfältigkeit und Meinungs- und Pressefreiheit in Europa geschützt bleiben.“