Antragsbuch für den 75. Ordentlichen Bundesparteitag

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Für einen Staat, der Englisch sprechen kann

Für einen Staat, der Englisch sprechen kann

Die FDP fordert die Einführung von Englisch als zusätzlicher Verwaltungssprache in den Bereichen des Ausländerwesens sowie der mit der Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen befassten Fachdienste.


Begründung:

In mehreren Erhebungen belegt Deutschland vordere Plätze bei der Frage der Englischkenntnisse als Zweitsprache. Auch der Englischunterricht an deutschen Schulen steht im internationalen Vergleich gut da. Wenn man das Potenzial dieser „schlummernden Fähigkeiten“ erkennt und gleichzeitig feststellt, wie schwer sich Staat und Gesellschaft oft bei der Integration von Zuwanderern tut, ergibt sich ein unnötiger Spalt.

Die Forderung nach einem Staat, der Englisch sprechen kann, würde in der Praxis dafür sorgen, dass in vielen Abteilungen der Kreishäuser und Bürgerämter eine oder mehrere Personen ihre ohnehin schon gut ausgeprägten Englischkenntnisse per Fortbildung o.ä. amtlich bestätigen ließen und fortan Anliegen auch auf Englisch bearbeiten könnten. Vor allem die Beratung und die Beantwortung von Fragen könnte auf Englisch erfolgen, was den Zugang zu Behörden für Zuwanderer oder Menschen mit schwachen Deutschkenntnissen allgemein erleichtern würde.

Momentan wird Vieles per Übersetzer-Apps oder teilweise durch das Hinzuziehen teurer Dolmetscher gelöst. Diese Umständlichkeit entfiele zukünftig und Menschen könnten sich wieder unmittelbarer austauschen.

Wenn Integration als Prozess verstanden wird, bei dem sich „Einheimische“ und „Zugewanderte“ begegnen, dann ist eine lingua franca bestens geeignet, diese Begegnung herzustellen.

Weitere Begründung erfolgt mündlich.

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