Seehofer entlässt den einzigen Bauexperten der Bundesregierung
Weil Hans-Georg Maaßen "hochgefeuert" werden soll, muss Staatssekretär Günther Adler seinen Platz räumen. Mit ihm entlasse Horst Seehofer den einzigen Bauexperten der Regierung, rügt Daniel Föst.
Der Fall Maaßen hat weitreichende Konsequenzen, und nicht nur für den Innenpolitik. Weil Maaßen „hochgefeuert“ werden soll, muss Staatssekretär Günther Adler (SPD) seinen Platz räumen. Mit ihm entlasse Horst Seehofer den einzigen Bauexperten in der Bundesregierung, kritisiert Daniel Föst die Versetzung Adlers in den einstweiligen Ruhestand. „Das ist ein fatales Signal für die Bau- und Wohnungspolitik der Bundesregierung – und das kurz vor dem Wohngipfel“, moniert der bayerische FDP-Landeschef und baupolitischer Sprecher der Freien Demokraten im Deutschen Bundestag, Föst.
Adler sei sowohl in der Branche als auch über die Parteien hinweg hoch anerkannt, konstatiert Föst. Aus Sicht des liberalen Bauexperten ist Adlers Versetzung ein falscher Ansatz. „Seehofer wollte den Baubereich unbedingt in seinem Megaministerium – wie zu erwarten war, hat er sich damit selbst überschätzt“, stellt Föst klar. Das wichtige Thema Bauen und Wohnen lande im BMI endgültig auf dem Abstellgleis. „Dass Adler als ausgewiesener Experte nun über diese Personal-Farce der Großen Koalition zum Bauernopfer wird, spricht Bände“, rügt er. (ch)