FDP Brandenburg zieht optimistisch in den Wahlkampf
„Wir haben uns ganz bewusst für klare Botschaften entschieden. Damit wollen wir möglichst viele Brandenburgerinnen und Brandenburger erreichen und dabei die Themen ansprechen, die die Menschen im Land bewegen“, erläuterte der Spitzenkandidat der FDP Brandenburg, Hans-Peter Goetz, die vorgestellte Plakatserie. „Mir ist außerdem besonders wichtig, dass wir unser liberales Selbstverständnis in unseren Motiven vermitteln können.“
Die Freien Demokraten wissen, dass die Menschen in Brandenburg vielfältige Talente und Stärken haben. Die Politik müsse die Rahmenbedingungen schaffen, damit dieses Potenzial zur Entfaltung kommen kann. „Brandenburg wächst mit seinen Menschen. Stärken wir deshalb die Gestaltungskraft jedes Einzelnen und bringen wir Brandenburg wieder auf Erfolgskurs“, so der Appell. Goetz unterstrich: „Wirtschaft braucht wieder einen Partner.“ In Brandenburg fehle eine Gründerkultur. Zudem müssten Unternehmen von Bürokratie entlastet werden. Er betonte, die FDP setze im Wahlkampf auf Optimismus und werde aber auch deutlich machen, „woher unser Wohlstand kommt und wem wir diesen zu verdanken haben“. Ohne die Grünen namentlich zu nennen, sagte er: „Auch ich will saubere Luft, klares Wasser und gutes Essen. Aber es kommt darauf an, dies zu erreichen, ohne die Axt an unseren Wohlstand zu legen.“ Jeder in Brandenburg solle „nach seiner Facon glücklich werden“, betonte Goetz.
Die gebürtige Brandenburgerin Linda Teuteberg zeigte sich zuversichtlich für die FDP in ihrem Heimat-Bundesland: „Wir hatten noch nie so stabile, so gute Ausgangswerte auch in den Umfragen.“ Ihr Ziel sei, dass die FDP mit einer starken Fraktion wieder in den Landtag einziehe. „Entgegen manchen Unkenrufen, die man im Moment so hört über Ostdeutschland, bin ich fest überzeugt aus meiner politischen Erfahrung, meinen Gesprächen, dass es gerade in Ostdeutschland Menschen gibt, die wir erreichen können“, so die FDP-Generalsekretärin. Manche Menschen verwahrten sich dagegen, wenn die Politik zu sehr in ihre Privatsphäre eingreifen wolle und hätten klare Erwartungen an den Staat bei innerer Sicherheit, Schulbildung und Infrastruktur.
Sie schaut nach vorne: „Wir müssen uns zunächst bei den Bürgern bewerben, wieder mit einer Fraktion in den Landtag zu kommen.“ Sorgen bereite ihr der momentane Stil der politischen Auseinandersetzungen. „Darüber machen wir uns Gedanken“, sagte sie. „Statt auf geheizter Empörungsdebatten“ müsse es wieder zu einem zivilisierten Streit um gute Lösungen kommen. Wir sind zuversichtlich, dass das gelingt.“ Dafür seien eine sachliche Debatte und ein fairer Wahlkampf nötig.