Der Klimawandel ist eine Menschheitsaufgabe
Christian Lindner fordert ein Umdenken in der Umweltpolitk: Statt "Klimanationalismus" brauche es globales Handeln, um einen wirklichen Fortschritt zu erzielen.
Laut Lindner sollte die Marktwirtschaft im Dienst der Ökologie für die beste Technologie im Bereich Klimaschutz sorgen. „Dann entscheiden nicht mehr Politiker ohne technisches Wissen, welche Technologien zum Einsatz kommen, sondern Fachleute“, betont der FDP-Chef. Dies würde die Technik effizienter und günstiger machen – und nur so werde Deutschland „Technologieführer in der Welt“ beim Thema Umweltschutz.
Einen entscheidenden Beitrag müsse auch die deutsche Entwicklungshilfe leisten, vor allem in Afrika. Sie sollte laut Lindner sich einerseits auf den Ausbau erneuerbarer Energien und andererseits auf die Unterstützung demokratischer Strukturen konzentrieren. Beides zusammen trage auch zu einer gesteigerten Wirtschaftskraft afrikanischer Länder bei.
Als weitere Maßnahme gegen den Klimawandel schlägt der FDP-Chef vor, dass Deutschland jedes Jahr Regenwald-Stücke in Lateinamerika, Afrika oder Asien kaufe. „Wir geben rund 28 Milliarden für die Förderung der erneuerbaren Energien hierzulande aus, die dem Klima nichts bringen. Für einen Bruchteil kann man eine Menge Wald kaufen“, stellt Lindner fest. Mit dem Kauf und Schutz von Regenwald könne Deutschland einen großen globalen Beitrag gegen den Klimawandel leisten. Dieser ist laut Lindner keine nationale Angelegenheit, sondern „eine Menschheitsaufgabe“.